Was jenseits der Berge ist

Köln | Die Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenar- beit lädt ein: „Der Kunstwelt ist sie bekannt als erste Frau des Malers Max Ernst, als Muse der Dadaisten und Surrealisten. Doch Luise Straus-Ernst, 1893 als Tochter einer jüdischen Fabrikantenfamilie in Köln geboren, war viel mehr: Kunsthistorikerin, Erzählerin, Journalistin und vor allem: eine kluge und starke Frau, in deren Briefen und Erinnerungen sich die Geschichte vom wilhelminischen Kaiserreich bis zum Holocaust spiegelt.

Schon 1933 verließ sie ihre geliebte Heimatstadt Köln, um ins französische Exil zu gehen, wo sie meinte, ein neues Zuhause gefunden zu haben. Doch im Frühjahr 1944 wurde sie verhaftet und nach Auschwitz gebracht, wo sie im Juli ermordet wurde.

Die Kölner Autorin Eva Weissweiler ist den Spuren dieser Frau nachgegangen. Sie verfasste 2016 eine umfassende Biographie über Luise Straus-Ernst, in der sie unter anderem ihr Wirken als Kunsthistorikerin und Journalistin und ihre vielfältigen beruflichen Aktivitäten und Be- ziehungen – unter den schweren Bedingungen von Judenverfolgung und Krieg – in Deutschland, Frankreich und der Schweiz ausführlich darlegt.

Eva Weissweiler führt gemeinsam mit Sonja Kargel (Rezitation) und Ulrich Deppe (Klavier) durch das Leben von Luise Straus-Ernst.“

Musikalische Lesung • Donnerstag, 11. Juli 2019, 19 Uhr • Gemeindesaal der Synagogen-Gemeinde Köln • Roonstraße 50, 50674 Köln • Eintritt 5 Euro

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.