LEADER Bergisches Wasserland: Sechs Bewerbungen eingegangen
Bergisches Land | Bis zum 07.06.2019 konnten Bewerbungen für die Förderung von Projekten im Bergischen Wasserland abgegeben werden. Sechs Bewerber nutzten die Chance und bewarben sich um insgesamt ca. 418.000 Euro LEADER Fördermittel. Nun wird der Vorstand in seiner Sitzung am 10.07.2019 die vorliegenden Projektvorschläge bewerten. Im Anschluss an die Sitzung steht dann fest, welche der sechs Projekte mit 65% gefördert werden.
Bisher hat der Vorstand in sechs Sitzungen 28 Projekte ausgewählt, die mit insgesamt ca. 1,8 Millionen Euro gefördert worden sollen. Das Geld stammt aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums und vom Land Nordrhein-Westfalen. Im September 2019 haben Bewerber aus dem Bergischen Land vermutlich zum letzten Mal Gelegenheit, sich um Mittel zu bewerben.
Diese Ideen wurden für eine Förderung vorgeschlagen:
Der Kürtener Daniel Frangenberg möchte ein nach seinen Angaben deutschlandweit einzigartiges Haus bauen: Sein geplantes Passiverdhaus soll ein begehbares Anschauungsobjekt für umwelt- und ressourcenschonende Bauweisen im Bergischen Land sein. Eine besondere Mauerkonstruktion spart dabei sehr viel Energie ein.
Der Erhalt und die Beleuchtung der “Drei Kreuze” in Wipperfürth-Ommerborn ist ein Anliegen des Fördervereins zur Brauchtumspflege Ommerborn e. V.. Da es in der Vergangenheit zu Graffiti und Beschädigungen kam, soll neben dem Licht auch eine Weißdornhecke unerwünschte Besucher abhalten. Die Hecke könne zudem ein wertvoller Lebensraum für Vögel werden.
Der Initiativkreis “Hilgen lebt” e. V. möchte durch Infotafeln, eine Beleuchtung und den Bau von “Bienenhotels” entlang der Balkantrasse das Ortsbild des Burscheider Stadtteils aufwerten. Dabei soll durch moderne Photovoltaiktechnik ein Vorbild geschaffen werden. Es sollen neben Burscheider Bürgern auch Radler auf der Balkantrasse profitieren.
“Milch aus der Region für die Region” heißt die Idee des Wipperfürther Landwirts Manfred Kürten. Er möchte seine Biomilch in innovativen Abfüllanlagen in bestehenden Geschäften in der Region anbieten. Dadurch können jährlich Tausende Kilometer vermieden und eine höhere Wertschöpfung in der Region generiert werden.
Im Oberbergischen Kreis schlägt die Kreisverwaltung einen “Dorfservice Oberberg” vor. Eine Fachkraft soll möglichst viele Dörfer in eigenständig getragene Entwicklungsprozesse begleiten und mit den Dorfgemeinschaften Maßnahmen initiieren. Statt einem “Rundum-sorglos-Paket” soll der Dorfservice Eigeninitiative fördern, bestehende Angebote vernetzen und zentrale Anlaufstelle sein.
Unternehmer Thomas Pagnia möchte das Freizeitangebot an der Lingese-Staumauer in Marienheide erweitern. Seine Idee ist der Aufbau einer Kaffeerösterei mit Café-Betrieb. Durch eine Kooperation mit der Lebenshilfe sollen zwei Teilzeitstellen für Menschen mit Beeinträchtigung entstehen. Eine Kooperation mit der Jugendarbeit, eine E-Bike Tankstelle und Barista-Lehrgänge sollen ebenfalls entstehen.
Gefördert werden können nur Projekte, die nach Ansicht des Vorstands einen starken Beitrag zur Erfüllung der Ziele des Vereins leisten.
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