Vernissage im Kreishaus: „Aufbruch im Osten. Fotografien von Harald Schmitt“

Rheinisch-Bergischer Kreis | Das Kulturbüro des Rheinisch-Bergischen Kreises zeigt im Rahmen des XIII. Forums OstWest und anlässlich des 30-jährigen Mauerfalljubiläums die Ausstellung „Aufbruch im Osten. Fotografien von Harald Schmitt“ der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Die Vernissage und die Ausstellung nehmen sowohl diese Zäsur der Geschichte als auch die Situation im Rheinisch-Bergischen Kreis, in den Blick. Die Ausstellung wird am 4. Juni um 18 Uhr im Kreishaus in Bergisch Gladbach-Heidkamp durch den stellvertretenden Landrat Ulrich Heimann eröffnet. Der Eintritt ist frei.

Die Aufnahmen des ehemaligen stern-Fotografen Harald Schmitt dokumentieren Widerstandsmomente im Osten in der Zeit von 1978 bis 1991: Von den ersten Protesten streikender Arbeiter auf der Danziger Lenin-Werft, über die ersten Friedensgottesdienste in Dresden bis zur Entmachtung von Michail Gorbatschow. Durch die Verknüpfung der Fotos aus der DDR mit denen aus umliegenden kommunistischen Staaten wird deutlich, wie sehr die Entwicklung in der DDR und in den osteuropäischen Ländern ineinandergreifen. Die Fotos von Menschen und Orten des Umbruchs lassen die großen Veränderungen in diesem Jahrzehnt, die Europa und die Welt geprägt haben, spürbar werden.

Susanne Riedel von der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland wird bei der Vernissage in die Ausstellung einführen sowie den Gästen die Fotografieren präsentieren und erläutern. Die Historikerin Gabriele Emrich wird im Rahmen der Vernissage zudem der Frage nachgehen, wie dieses Beben im Jahr 1989 im Rheinisch-Bergischen Kreis auf- und wahrgenommen wurde. „Freiheit, die wir meinen! 30 Jahre Mauerfall und der Rheinisch-Bergische Kreis“ lautet der Titel des Vortrages. Im Anschluss an die Vernissage sind die Gäste herzlich zu einem kleinen Empfang im Kreishaus eingeladen. Das Saxophon-Quartett der Musikschule Leichlingen sorgt dabei für den musikalischen Rahmen.

Über Harald Schmitt

Harald Schmitt arbeitete nach seiner Ausbildung zum Fotografen unter anderem bei der Agentur „sven simon“ in Bonn. Von 1977 bis 2011 war er festangestellter Fotograf beim Magazin „stern“, in diese Zeit fiel sein Aufenthalt in der DDR von 1977 bis 1983. Er wurde sechs Mal mit dem „World Press Award“ für seine Fotografien ausgezeichnet.

„Aufbruch im Osten. Fotografien von Harald Schmitt“ ist eine Ausstellung der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Zusammenarbeit mit dem Fotografen.

 „Aufbruch im Osten. Fotografien von Harald Schmitt“ • 04. Juni bis 28. Juni • montags bis donnerstags von 8.30 bis 18 Uhr und freitags 8.30 bis 14 Uhr •  Kreishaus  Bergisch Gladbach • Kulturbüro • 02202 13 2770  • kultur@rbk-online.de •

(Beitragsfoto:„Aufbruch im Osten. Fotografien von Harald Schmitt“ © Harald Schmitt)

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.