Staatssekretärin Serap Güler beim Kommunalen Integrationszentrum

Serap Güler informiert sich über die Arbeit und Projekte

Rheinisch-Bergischer Kreis | Wie gestaltet sich Integration vor Ort, welche Arbeitsfelder gibt es und welche Projekte werden für Zugewanderte konkret im Rheinisch-Bergischen Kreis umgesetzt? Darüber informierte sich jetzt Serap Güler, Staatssekretärin des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen.

16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich im Kommunalen Integrationszentrum (KI) darum, dass Menschen mit Migrationshintergrund dauerhaft in die Gesellschaft integriert werden. Dies geschieht in vielfältigen Bereichen, wie Bildung, Beschäftigung, Nachbarschaft, Sport und Freizeit sowie im Vereinsleben und Ehrenamt. Durch gute Abstimmungs- und Vernetzungsarbeit werden diese Vorhaben realisiert. „Der Rheinisch-Bergische Kreis steht für Integrationsarbeit aus einem Guss, dazu arbeitet das Kommunale Integrationszentrum mit vielen Partnern zusammen: den kreisangehörigen Städten und Gemeinden, den Trägern der Freien Wohlfahrtspflege, den Organisationen von Migranten sowie Kitas, Schulen, Vereinen und ehrenamtlich Tätigen. Durch dieses intensive Zusammenwirken gelingt der Prozess der Integration“, betont Landrat Stephan Santelmann.

Die Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums Nurhan Dogruer-Rütten zeigte am Beispiel der Fachkonferenz Integration (FKI) konkret auf, wie die Kooperationen und die Vernetzung der für Integrationsprozesse wichtigen Akteure in Politik, Verwaltung und Praxis funktioniert. 

Als eines der zahlreichen innovativen Praxisprojekte stellten der Leiter des Amtes für Integration und Inklusion, Dirk Jäckel, und die stellvertretende Leiterin des KI, Gabriele Wawer, das Projekt „Lernbegleitung“ am Berufskolleg Bergisch Gladbach vor. Bei dem Projekt betreut und unterstützt ein Team ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer begleitet vom Fachpersonal des KI eine Vielzahl junger Geflüchtete mit einer Ausbildungsduldung während der Ausbildungszeit.

„Das Modellprojekt ‚Einwanderung gestalten NRW‘, das wie das Kommunale Integrationszentrum im Amt für Integration und Inklusion verankert ist, trägt ebenfalls zu Verbesserung der Integration von zugewanderten Menschen bei“, betont Amtsleiter Dirk Jäckel.

Für die Arbeit im Kommunalen Integrationszentrum stellt das Land Nordrhein-Westfalen eine jährliche Förderung von 365.000 Euro zur Verfügung. Davon werden im Rheinisch-Bergischen Kreis 315.000 Euro für Personal und 50.000 Euro für Sachkosten investiert.

Besuche in den Kommunalen Integrationszentren

Die Staatssekretärin besucht alle 54 Kommunalen Integrationszentren in Nordrhein-Westfalen, um die Integrationsarbeit der kreisfreien Städten und Kreisen vor Ort kennenzulernen. „Für die bessere Vernetzung der Integrationsarbeit vor Ort sind die Kommunalen Integrationszentren mittlerweile unverzichtbar. Die Landesregierung wird der kommunalen Integrationsarbeit neue Struktur verleihen und hat vereinbart, die Voraussetzung für eine auskömmliche Finanzierung der Einrichtungen aus Landesmitteln bis zum Ende der Legislaturperiode 2022 zu sichern. Bei aller berechtigten Aufmerksamkeit für die Neuzugewanderten, sollten wir nicht diejenigen aus dem Blick verlieren, die bereits dauerhaft hier leben“, macht die Staatssekretärin bei ihrem Besuch deutlich.

(Beitragsfoto: Staatssekretärin Serap Güler (mit schwarzem Mantel) und Landrat Stephan Santelmann (vorne rechts) mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Kommunalen Integrationszentrums © Rheinisch-Bergischer Kreis/Katharina Krause)

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