Manfred Maus und der Biber

Das Oberbayerische Volksblatt über den Obi-Gründer

Wasserburg | Warum Manfred Maus, Mitgründer der Baumarktkette Obi und Ehrenbürger der Stadt Wermelskirchen den Biber liebt, darüber berichtete gestern das Oberbayerische Volksblatt (OVB) aus Wasserburg.

Manfred Maus (83) war bei den Wasserburger Inn-Gesprächen zu Gast, um zum Thema „Macht (unsere) Wirtschaft Sinn?“ einem zahlreich erschienen Publikum Rede und Antwort zu stehen. Eingeladen zur Debatte über Unternehmenskultur hatte der Verband der Familienunternehmer.

Nach einer Ausbildung in einer Eisenwarenhandlung studierte Maus in Wuppertal Betriebswirtschaft und trat 1958 in die Firma seines späteren Partners Emil Lux ein. 1970 legt Maus mit ihm und Mitgründer Klaus Birker den Grundstein für Obi, den nach wie vor umsatzstärksten Baumarkt.

„In Toulon hab‘ ich mich mit drei Leuten getroffen“, so das Oberbayerische Volksblatt weiter, „und von denen hat einer ein bisschen Deutsch gesprochen. Der hat gesagt: Mein Hobby ist das Tapezieren.“ So wurde der Firmenname geboren: Hobby klingt im Französischen wie „Obi“. Maus habe den Namen Obi für 3000 Francs, rund 460 Euro, von Geschäftsleuten gekauft, die in Frankreich bereits einen Baumarkt unter diesem Namen betrieben hatten. In Frankreich dürfen seither keine weiteren Obi-Märkte eröffnet werden. 

Der Biber sei ein Sympathie-Tier, wird Maus zitiert. „Der baut ja sein ganzes Leben lang.“ Und deswegen wurde er zum Obi-Markenzeichen.

“Neues oder Revolutionäres“ habe der bekennende Christ und Vorsitzende der Diözesangruppe Köln beim Bund Katholischer Unternehmer (BKU) laut OVB zum Thema Unternehmensführung nicht zu erzählen gehabt, eher Altbewährtes: Man müsse konsequent und diszipliniert sein in dem, was man tut. Es komme auf Werte und Regeln an. Wer lügt, verliere an Vertrauen. Arbeit sei etwas Positives. Der Chef müsse Vorbild sein. Maus´ Credo: „Der Unternehmer braucht zufriedene Kunden, und die kriegt er nur, wenn er zufriedene Mitarbeiter hat.“

Und schließlich lobte Maus die Frauen, weil sie die Renovierungen im Eigenheim vorantrieben: „Wer sagt denn, dass eine neue Küche gebraucht wird?“ Wer nicht mit Frauen umgehen könne, sollte keinen Baumarkt betreiben.

(Beitragsfoto: Manfred Maus, Unternehmer, Obi-Gründer © Winfried Weithofer – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0)

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