Vortrag, Dienstag, 19. Februar 2019, 19.30 Uhr, DOMFORUM Köln
Köln | Das Katholische Bildungswerk Köln lädt ein: „Wenn über Migration und Asylrecht öffentlich geredet wird, ist in erster Linie von deren Begrenzung die Rede. Solange jedoch Migration vornehmlich in Formulierungs-Zusammenhängen von ‚Problem’ und ‚Versagen’ erörtert wird, erscheint sie als eine Gefahr unserer Kultur und Demokratie, gegen die wir uns durch starke Außengrenzen schützen müssen.
Was aber leisten Grenzen, wenn man sie historisch betrachtet? Sie sind legitime und bewährte Mittel der Ordnungspolitik, also gut dafür geeignet, die Geltungsbereiche von Steuergesetzen, Wehrpflichtbestimmungen und ähnlichen nationalstaatlichen Vorschriften zu regeln. Hochgradig ineffizient werden Grenzen nach aller Erfahrung aber als Medium der Bevölkerungskontrolle.“
Der Referent, Dr. Frank Wolff, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien an der Universität Osnabrück.
Domforum, Domkloster 3, 50667 Köln Eintritt: 3 Euro
(Beitragsfoto: Zum Kubat-Dreieck, Mauer am Potsdamer Platz.jpg © Neptuul CC BY-SA 3.0)