Bergisches Land | NRW-Gesundheitsminister Karl Josef Laumann bezeichnet den Hausarzt-Mangel in Teilen des Bergischen als dramatisch. Mit einem Bündel an Maßnahmen möchte das Land NRW den unterversorgten Kommunen helfen, wie Radio Berg berichtet.
Ab dem kommenden Wintersemester beginne die sogenannte Landarztquote, bei der 170 Medizin-Studienplätze an Bewerber vergeben würden, die sich vertraglich verpflichten, zehn Jahre lang als Allgemeinmediziner in unterversorgten Regionen zu praktizieren.
Im kommenden Monat beginne das Bewerbungsverfahren. Minister Laumann setze große Hoffnung in die Quote: Er sei sicher, genug Bewerber zu finden, die Interesse haben die medizinische Versorgung auf einem Dorf zu übernehmen. Dabei käme es aber auf die richtigen Typen an, so Laumann.
Die größten Probleme mit dem Hausarzt-Nachwuchs hätten derzeit die rheinisch-bergischen Kommunen Wermelskirchen und Kürten. In Oberberg gebe es in Reichshof und Waldbröl akute Nachwuchs-Sorgen.