Filmklassiker mit Claus Holm und eine Filmdrama über einen Jungen mit Handicap
Hückeswagen/Bergisches Land | Am Sonntag, dem 17.02.2019 hebt sich wieder der Vorhang für den Kino-Sonntag im Hückeswagener Kultur-Haus Zach an der Islandstraße. Auch diesmal werden zwei getrennte Filme auf der Kinoleinwand flimmern.
Um 15:00 Uhr hebt sich der Vorhang zum ersten Mal für einen Kino-Nachmittag mit einem Filmklassiker, in dem Claus Holm an der Seite von Marianne Hold die Hauptrollen spielt.
Geboren wurde Claus Holm, mit bürgerlichem Namen Helmut Gerhard Ozygus, am 04. August 1918 in Bochum. Er war unter anderem drei Jahre lang Bergmann und wurde im Jahr 1937 Boxmeister. Zur Schauspielerei kam er Mitte der 1940er Jahre in Berlin. Nach Kriegsende baute er das Altmärkische Theater in Salzwedel mit auf und stand dann auch bald selber vor der Kamera. 1953 floh Claus Holm aus der DDR in den Westen, wo er bald wieder Theater spielte.
In den Folgejahren gehörte er dann zu den gefragten Filmschauspielern und spielte in den 50er Jahren häufig in Heimatfilmen mit. Ab Mitte der 1960er Jahre spielte Holm hauptsächlich Theater. Zuletzt lebte er sehr zurückgezogen und starb mit 78 Jahren im September 1996.
Am kommenden Sonntag wird einer seiner Filmklassiker, ein deutscher Heimatfilm aus dem Jahr 1955 unter der Regie von Richard Häussler gezeigt. Im einem kleinen Dorf führt eine Frau ein Kinderheim, in dem auch eine junge Krankenschwester arbeitet. Sie hat gleich zwei Verehrer. Einer von ihnen gibt ihr immer wieder Anlass, an seiner Liebe zu ihr zu zweifeln. Der Verehrer würde am liebsten den Ort verlassen, um in der Großstadt seinen erlernten Beruf als Hotelfachmann auszuüben mit dem Ziel, zum Hoteldirektor aufzusteigen. In der Stadt lernt er durch Zufall eine andere Frau und ihre kleine Tochter kennen. Die Frau hat sich von ihrem Mann scheiden lassen und möchte daher ihre achtjährige Tochter vorübergehend im Kinderheim unterbringen. Während des Rosenfestes in dem kleinen Ort erfährt die kleine Tochter, dass sie in Zukunft vom Vater getrennt leben werde. Daraufhin verschwindet sie aus dem Kinderheim und macht sich auf den Weg in die Berge, um dort nach Alpenrosen zu suchen, denn die Krankenschwester im Kinderheim hat ihr erzählt, dass Wünsche in Erfüllung gehen, wenn man eine Alpenrosen pflückt. Auf der Suche nach der Kleinen werden auch die Liebesverhältnisse neu geordnet…
Damit der Kino-Sonntag so richtig genossen werden kann, gibt es für die Kino-Gäste auch eine frische Waffel sowie eine Tasse Kaffee (beides im Eintrittspreis inbegriffen). Karten für den Kino-Nachmittag gibt es für 6,00 Euro im Vorverkauf in der Bergischen Buchhandlung, bei Schreib- und Bastelbedarf Cannoletta sowie online über www.kultur-haus-zach.de. An der Kinokasse kosten die Karten 8,00 Euro.
Um 18:00 Uhr hebt sich dann der Filmvorhang zum zweiten Mal mit einem aktuelleren Film. Diesmal wird ein Filmdrama von Stephen Chbosky aus dem Jahr 2017 gezeigt. Der Film basiert auf einen Bestseller-Roman von Raquel J. Palacio aus dem Jahr 2012. Ein kleiner Junge namens August wird von allen nur Auggie genannt. Bereits als er ein Baby war, hat er sich zahlreichen Operationen unterziehen müssen, um richtig atmen und sehen zu können. Sein deformiertes Gesicht macht ihn zum Außenseiter, als er endlich an eine öffentliche Schule geht. Die Meinung seiner neuen Klassenkameraden wiegt natürlich viel schwerer, als die seiner liebevollen Eltern. Doch nach anfänglichen Schwierigkeiten findet Auggie auch an der Schule Menschen, die ihn akzeptieren und bewundern…
Wie im „echten“ Kino gibt es auch am „Kultur-Haus Zach-Kiosk“ verschiedene Süßwaren und Getränke, so dass die Besucher das Kinoerlebnis so richtig genießen können. Der Eintritt für den Film um 18:00 Uhr kostet 2,00 Euro. Karten für diesen Film gibt es online unter www.kultur-haus-zach.de oder an der Kinokasse.