Bündnis90/Die Grünen Wermelskirchen zur Posse um den Radverkehr
Von Stefan Janosi
Wermelskirchen | Den Bürgern ist das jahrelange HickHack um den gegenläufigen Radverkehr nicht mehr zu vermitteln. Deutschland lacht über die Stadt, die verzweifelt versucht zu verhindern, was mittlerweile bundesweit zur mobilen Normalität gehört.
So heute morgen nachzuhören in WDR 2. Der Imageschaden für Wermelskirchen ist schon eingetreten, ein finanzieller Schaden wird auf die Bürger noch zukommen. Wermelskirchen hat schon Geld für Gutachten ausgegeben. Diese Gutachten waren eindeutig, und zwar eindeutig für die Einrichtung eines gegenläufigen Radverkehrs. Eindeutig ist es auch das Geld der Bürger, das nun von einer uneinsichtigen Ratsmehrheit weiter für einen sinn-und voraussichtlich hoffnungslosen Rechtsstreit ausgegeben wird.
Die Entscheidung, diesen Rechtsstreit weiterzuführen, ist rational nicht mehr nachzuvollziehen. Weder die Bebauung des Loches-Platzes wird entscheidenden Einfluß auf den Radverkehr haben, noch existieren angeblich negative Aspekte für den Einzelhandel. Daß dieses Argument unhaltbar ist, beweisen vielfache Untersuchungen und Studien, die eindeutig die positiven Effekte des Radverkehrs für die Innenstädte darlegen. Immer mehr Menschen steigen um auf das Rad, um ihre täglichen Wege zu erledigen. Wer diese Kundengruppe ignoriert, verliert sie langfristig an die Konkurrenz.
Ein Rechenmodell zum Thema “Einkaufen und Verkehrsmittelwahl” zeigt, dass eine Erhöhung des Radverkehrsanteils um 1 % für den lokalen Einzelhandel insgesamt ein zusätzliches Umsatzpotenzial von 0,2 % ergibt.
Eine konservative Mehrheit aus CDU/WNK/BüFo und AfD im Rat versucht, sich verzweifelt gegen aktuelle Entwicklungen innerstädtischer Mobilität zu stellen. Diese Mehrheit schädigt damit den Einzelhandel, den Tourismus und letztendlich auch die Bürger von Wermelskirchen.