Lebensgefahr durch Hohlräume unter den Eisflächen
Wuppertal/Bergisches Land | Durch die aktuelle Kälteperiode haben sich auf den Talsperren des Wupperverbandes Eisflächen gebildet. Kleinere Talsperren, z. B. die Panzer-Talsperre in Remscheid, sind zugefroren. Auch die größeren Talsperren, wie Bever- und Wupper-Talsperre, haben in geschützten oder windstillen Bereichen erste Eisflächen. Daher warnt der Verband ausdrücklich davor, Eisflächen auf den Talsperren zu betreten. Das Betreten ist lebensgefährlich und daher strengstens verboten.
Durch Hohlräume unter der Eisfläche ist die Gefahr enorm groß, in das Eis einzubrechen. Denn im Gegensatz zu natürlichen Seen haben Talsperren einen schwankenden Wasserstand. Wenn sich auf einer Talsperre eine Eisfläche bildet, kann bei sinkendem Wasserstand zwischen dem Eis und dem Wasser ein Hohlraum entstehen. Die Gefahr, dass die Eisfläche bricht, ist daher bei Talsperren größer als bei natürlichen Seen mit konstantem Wasserstand.
Um die Bevölkerung auf die Gefahr hinzuweisen, hat der Wupperverband Warnschilder mit Piktogrammen aufgestellt. Die Schilder sind grundsätzlich zu beachten, unabhängig davon, wie großflächig oder dick die Eisschicht auf den Talsperren ist. Wer die Eisflächen dennoch betritt, handelt unverantwortlich und begibt sich selbst in Lebensgefahr.
Der Wupperverband appelliert an die Eigenverantwortung der Bevölkerung. Besonders wichtig ist auch, dass Eltern mit ihren Kindern über diese Gefahr sprechen. Im Rahmen von turnusmäßigen Kontrollfahrten an den Talsperren leisten die Mitarbeiter des Talsperrenbetriebs außerdem Aufklärungsarbeit vor Ort.
(Pressefoto: Schilder warnen davor, Eisflächen zu betreten © Wupperverband)