Bergisches Land | Das Bergische Land ist gerüstet für die anhaltende Kälte. Bisher musste nur ein Bruchteil der Salzvorräte aus den Lagern beider bergischen Kreisstädte genutzt werden. Die Lager sind also immer noch gut gefüllt und Bergisch Gladbach und Gummersbach auf möglichen Schnee gut vorbereitet, wie Radio Berg berichtet.
Gummersbach habe insgesamt 1.600 Tonnen Salz gelagert. Da der Winter bisher sehr mild war, seien die Vorräte auch kaum geschrumpft, so die Stadt. Bei Schnee und Eis müssten in Gummersbach 650 Kilometer Straße versorgt werden. Sollte es zu einem richtigen Wintereinbruch kommen mit viel Schnee, stünden zusätzlich auch noch 15 Fußkolonnen zur Verfügung, die die Wege streuen.
Auch in Bergisch Gladbach stünden die Einsatzpläne für den Winterdienst. Die neue Salzhalle auf dem Betriebshof befinde sich aber weiterhin im Bau, so die Stadt. Daher sei dieses Jahr auch nicht ganz so viel Salz eingelagert, man könne aber immer noch nachordern.
Die anhaltenden Minustemperaturen im Bergischen machten aktuell vor allem den Obdachlosen zu schaffen. Der Dauerfrost sei für Menschen, die auf der Straße leben, gefährlich. In Köln würden aktuell Schlafplätze für Wohnungslose aufgestockt. Außerdem führten Mitarbeiter der Stadt Kältegänge durch, um Hilfe anzubieten.
Auch der bergische Verein Die Platte e.V. fahre aktuell Treffpunkte Wohnungsloser in Bergisch Gladbach und auch Odenthal ab, um Wohnungslosen einen warmen Platz anzubieten. Laut Verein sei aber der Großteil der Wohnungslosen zurzeit bei Bekannten untergekommen. Das könne sich aber von jetzt auf gleich auch ändern. Auch in Gummersbach stünden für Obdachlose Unterkünfte zur Verfügung. Laut Stadt müsse aktuell niemand in der Kälte übernachten.
(Beitragsfoto © Straßen NRW)