Polizei zieht oft die Schusswaffe

Bergisches Land | Im letzten Jahr hat die Polizei im Bergischen rund 140 Mal im Einsatz die Schusswaffe ziehen müssen. Dabei mussten die Beamten im Oberbergischen häufiger zur Waffe greifen als die Kollegen im Rheinisch-Bergischen – rund 110 Mal. Das berichtet Radio Berg.

In allen Fällen hätten die Beamten in Oberberg die Schüsse auf Tiere abgefeuert. Im Oberbergischen habe es allein im letzten Jahr rund 1100 Wildunfälle gegeben, so die Polizei. Bei jedem zehnten Unfall hätten Beamte die Tiere von ihrem Leid erlösen und sie erschießen müssen.

Auch im Rheinisch-Bergischen hätten Beamte 30 Tiere nach Unfällen erschossen. Nur in einem Fall sei die Waffe gegen einen Menschen gerichtet worden: In Wermelskirchen hatte vor einem Jahr ein junger Mann gedroht, mit einer Waffe Menschen zu erschießen. Die Polizei hatte ihn letztendlich mit einem Schuss außer Gefecht setzen müssen – der Mann hat seine Schussverletzung aber überlebt.

Zum Vergleich: Die Polizei in Köln hat im Jahr 2018 nur 22 Mal die Schusswaffe ziehen müssen.

(Beitragsfoto © Sarah Bartkowski, Radio Berg)

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