Berlin | Der Bund will den Radverkehr in Deutschland in Zukunft stärker fördern. “Die Bundesregierung plant die Aufstellung eines Nationalen Radverkehrsplans für die Zeit ab 2020”, heißt es in der Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion, über die die Zeitungen des “Redaktionsnetzwerks Deutschland” in ihren Montagausgaben berichten. Das berichtet report-K, die Kölner Internetzeitung.
Demnach solle mit den Vorbereitungen auf einen Nationalen Radverkehrskongress im Mai 2019 in Dresden begonnen werden. Für “modellhafte, investive Projekte“, die den Straßenraum bedarfs- und radverkehrsfreundlich umgestalten, stünden bereits Förderbeträge von bis zu 10 Millionen Euro bereit.
Zudem könnten Kommunen auch aus dem “Sofortprogramm Saubere Luft” Mittel für den Radverkehr abrufen.
Bei der FDP stießen die Regierungspläne zum Ausbau des Radverkehrs auf Zuspruch. “Es ist sehr positiv, dass die Bundesregierung einen neuen Nationalen Radverkehrsplan für das Jahr 2020 anstrebt und dazu vorher den genauen Finanzbedarf ermitteln will”, so FDP-Verkehrsexperte Christian Jung. “Leider liegen bisher zur Wirksamkeit der Radverkehr-Fördermaßnahmen keine evaluierten Vergleichszahlen vor. Es muss vermieden werden, dass durch den Radverkehrsplan einzelne Verkehrsträger gegeneinander ausgespielt werden.”
So sei es sehr wichtig, dass dann auch “Elektrokleinstfahrzeuge” wie elektrische Tretroller – so genannte “eScooter” – bei den Planungen berücksichtigt würden: “Wir als Freie Demokraten warten immer noch sehnsüchtig auf die Zulassung dieser Fahrzeuge im Straßenverkehr.”