Bergisches Land | Der Oberbergische Bundestagsabgeordnete Carsten Brodesser aus Lindlar hat nach der Landtagswahl in Bayern von einer “krachenden Niederlage der CSU, die nicht schönzureden sei“, gesprochen. Das berichtet Radio Berg.
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Die Gründe für den Absturz sehe er in der bundespolitischen Themensetzung der CSU, wie Flüchtlingspolitik und der Personalie Maaßen. In der Konsequenz fordere Brodesser den Rücktritt von Innenminister und CSU-Chef Horst Seehofer.
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Der Bundestagsabgeordnete für den Rheinisch Bergischen Kreis, Hermann Josef Tebroke, halte es dagegen für falsch, einzelnen Personen, wie CSU-Chef Horst Seehofer, die Schuld für den Wahlausgang zu geben. Debatten müssten zu Lösungen führen und nicht zu persönlichen Auseinandersetzungen. Er sehe die Schuld für das schlechte Abschneiden der CSU bei den Landtagswahlen in Bayern daher im aktuellen Politikstil. Er sei genau wie SPD Partei-Vize Michaela Engelmeier aus Engelskirchen für den Fortbestand der großen Koalition.
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Die SPD habe in der laufenden Bundesvorstandssitzung laut Partei-Vize Michaela Engelmeier bereits eine Vorstands-Klausurtagung angesetzt, in der das “Profil geschärft werden soll”. Einen Rücktritt von Parteichefin Andrea Nahles halte Engelmeier aber nicht für nötig. Im November treffe sich die SPD zur Klausurtagung. An zwei Tagen solle dann über die Zukunft und Ausrichtung der Partei diskutiert werden.