Rheinisch-Bergischer Kreis | Nach dem Vorfall auf einem Straßenfest in Rösrath grenzt sich der Weiße Ring von der AfD ab. Die Opferschutzorganisation will damit bundesweit ein Zeichen gegen Fremdenfeindlickeit setzen. Sie betont, jeden Menschen unabhängig von Herkunft, Alter, politischer Überzeugung oder sexueller Orientierung zu respektieren. Das berichtet Radio Berg.
Die rheinisch bergische AfD hätte Anfang September auf einem Straßenfest in Rösrath ein Logo des Weißen Rings an ihrem Stand verwendet, um Spenden für den Verein zu sammeln, aber vorher nicht um Erlaubnis gefragt. Der Bundesvorsitzende des Weißen Rings sei empört und werte den Vorfall als klaren Angriff auf das Vertrauen der Opfer.
Der Kölner Stadt-Anzeiger zitiert den neuen Bundesvorsitzenden des Opferschutzvereins, Jörg Ziercke, sogar mit den Worten: „Wir haben den Eindruck, dass die AfD Ängste schürt und durch ihre Rhetorik Feindbilder aufbaut. Unsere große Sorge ist, dass dies zu mehr Gewaltopfern führen wird.“