Seenotrettung – Ein Akt der Menschlichkeit
Wermelskirchen | Eine Gruppe junger engagierter Leute gründet im Herbst 2015 in Berlin die Initiative JUGEND RETTET. Über eine Crowdfunding-Kampagne kaufen sie einen umgebauten Fischkutter und taufen ihn auf den Namen „Iuventa“. Im darauffolgenden Jahr startet ihr Schiff zu seiner ersten Mission ins Mittelmeer und schließt sich den Schiffen verschiedener NGOs, der italienischen Küstenwache sowie der Marine an.
Nach fast zwei Jahren Einsatz und ca. 14.000 auf hoher See geretteter Menschen wurde im August 2017 das Schiff plötzlich beschlagnahmt und von den italienischen Behörden in Lampedusa festgesetzt. Seitdem kursiert der Vorwurf der Kooperation mit Schlepperbanden. Die bewegende Geschichte wurde von Regisseur Michele Cinque festgehalten. Über ein Jahr lang verfolgt der Film das Leben der jungen Protagonisten, fängt die gesamte Mission ein, beginnend mit dem Moment, in dem sie in See stechen und ihr unglaubliches Vorhaben wahr wird, bis zu dem Punkt, an dem dieses mit der politischen Realität kollidiert …..
Die Politik blockiert gegenwärtig die Seenotrettung im Mittelmeer. Doch flüchtende Menschen ertrinken weiterhin. Wie müsste eine Lösung aussehen, die den humanitären Ansprüchen Europas gerecht wird?
Wie immer gibt es nach dem Film Gelegenheit zum Gespräch im Kinosaal.
Mittwoch, 17. Oktober 2018 um 20 Uhr • Film-Eck, Wermelskirchen, Telegrafenstraße • Eintritt 5 EUR • Dauer 86 Minuten • frei ab 12 Jahren • Kartenvorbestellung Tel. 02196/6173