Bergisches Land | Wie stark sind die Gewässer im Bergischen und im Umland durch Massentierhaltung verunreinigt? Das testet derzeit Greenpeace. Am Montag wurden Wasserproben aus dem Fühlinger See entnommen, die im Labor untersucht werden sollen, wie Radio Berg berichtet.
Laut Umweltbundesamt seien die Nitratwerte an 28 Prozent der Messtellen in Gebieten mit viel Landwirtschaft an den Grenzwerten. Wenn Trinkwasser zu stark mit Nitrat belastet sei, entstünden zum einen hohe Kosten für die Wasserreinigung – außerdem sei es gesundheitsschädlich – vor allem für Schwangere und Säuglinge.
Greenpeace informiere am Montag von 13 bis 16 Uhr in der Schildergasse in Köln auch über das Thema Massentierhaltung und Gewässer. Hier könnten auch eigene Wasserproben abgegeben werden.
Erst im Juni hatte der europäische Gerichtshof Deutschland verurteilt, weil hier zu wenig zum Schutz der Gewässer getan werde. Es drohten Strafzahlungen in Milliardenhöhe.