Berlin | Flüchtlinge können sich auf das Zielland ihrer Flucht in der Regel nicht vorbereiten. Dort angekommen, müssen sie rasch verstehen, welche Regelungen es gibt, welche Einrichtungen wofür zuständig sind und welche Rechte und Pflichten sie selbst haben. Dieses Wissen ist entscheidend, damit sie am Asyl- und Aufnahmeprozess mitwirken können. Je mehr die Flüchtlinge über das Asyl- und Aufnahmesystem wissen, desto selbstbestimmter können sie handeln. Das entlastet wiederum das Unterstützungssystem.
Wie gut Flüchtlinge in Deutschland das Asyl- und Aufnahmesystem durchschauen und wovon dies abhängt, ist bisher kaum untersucht. Der SVR-Forschungsbereich und die Robert Bosch Stiftung sind dieser Frage nachgegangen. In einer Studie von Dr. David Schiefer zu den Lebenslagen von Flüchtingen in Deutschland wurden 62 Asylsuchende interviewt, die sich erst kurze Zeit in Deutschland aufhielten. Auf diesen qualitativen Interviews basiert der vorliegende Policy Brief, der die Transparenz des Asyl- und Aufnahmesystems untersucht.
Hier der Policy Brief des Forschungsbereichs beim Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) und der Robert Bosch Stiftung als PDF-Datei. Der Sachverständigenrat ist eine Initiative von: Stiftung Mercator, VolkswagenStiftung, Bertelsmann Stiftung, Freudenberg Stiftung, Robert Bosch Stiftung, Stifterverband und Vodafone Stiftung Deutschland: