Buchtipp: „Das rettende Ufer – Schwule Flüchtlinge berichten“

Von Stefan Wiersbin

Wermelskirchen | Der Autor Axel Limberg hat junge schwule Flüchtlinge interviewt und ihre Geschichte aufgeschrieben. Er beleuchtet einen von vielen Fluchtgründen – die Flucht wegen der sexuellen Identität. Homosexualität ist noch in 72 Staaten strafbar, nach wie vor. In 13 Staaten droht homosexuellen Menschen die Todesstrafe.

Wenn meine Eltern mitbekommen hätten, dass ich auf Männer stehe, hätten sie mich sofort rausgeschmissen. Oder schlimmeres.“ Madhi, 16, aus Afghanistan

Axel Limberg lässt jedoch nicht nur die jungen Flüchtlinge zu Wort kommen, sondern auch einen ehrenamtlichen Betreuer, eine liberale Imamin, einen jungen heterosexuellen Flüchtling und einen Experten für Asylrecht.

Die jungen Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan, Iran, Irak und Bangladesch berichten über ihr schwieriges Leben in der Heimat, die Flucht und das Ankommen in Deutschland. Sie berichten von ihren Lebensträumen, die in ihrer neuen Heimat Wirklichkeit werden sollen.

Ein Buch, das diesen besonderen Fluchtgrund auf einfühlsame Weise beleuchtet und Betroffene zu Wort kommen lässt. Die Berichte lassen mich nachdenklich zurück.

Axel Limberg • Das rettende Ufer – Schwule Flüchtlinge berichten •  Himmelstürmer Verlag • 176 Seiten • ISBN 978-3-86361-596-3 • € 14,90

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