Bergisches Land | Die einjährige Waffenamnestie ist vorbei. Bis gestern konnten im Bergischen illegale Waffen bei der Polizei abgegeben werden, ohne dass dem Besitzer ein Strafverfahren droht. Im Oberbergischen hatte es sogar Sonderöffnungszeiten gegeben und die wurden laut Polizei gut genutzt. Das berichtet Radio Berg.
Allein an diesen beiden Tagen seien in Gummersbach 55 Lang- und Kurzwaffen abgegeben worden. Hinzu kämen mehrere Hieb- und Stichwaffen und Munition. Highlight war laut Polizei eine 100 Jahre alte Granate, die vom Kampfmittelräumdienst abgeholt werden musste. Insgesamt seien im Oberbergischen in den letzten 12 Monaten an die 140 Waffen sowie Munition bei den Polizeidienststellen abgegeben worden.
Im Rheinisch-Bergischen waren es insgesamt 210 Lang- und Kurzwaffen. Auch hier seien in den letzten 3 Tagen noch einmal viele Waffen abgegeben worden, so die Polizei. Sie rechnetdamit, dass noch Nachzügler folgen werden.
Das Innenministerium hatte die Amnestie für ein Jahr eingeführt, damit Besitzer von illegalen Waffen einen Anreiz haben, ihre Waffen abzugeben und damit die Zahl der Waffen reduziert wird. Schon 2009 hatte die damalige Landesregierung eine große Waffenamnestie gewährt. Damals waren NRW weit rund 40.000 Waffen abgegeben und anschließend vernichtet worden.
(Beitragsfoto © Polizei Rhein-Berg)