Berlin | Griechenland und Italien sind weniger stark von der irregulären Zuwanderung betroffen, als Deutschland. Nach Angaben des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) wurden in Deutschland zum Ende letzten Jahres 1,41 Millionen Schutzberechtigte und Asylbewerber gezählt, berichtet die “Welt”. Danach folgt Frankreich (402.000) vor Italien (355.000). Noch hinter Ländern wie Schweden (328.000) und Österreich (173.000) liegt Griechenland (83.000). Das berichtet report-K, die Kölner Internetzeitung. Die UNHCR-Auflistung beziehtesich nur auf Schutzberechtigte, Asylbewerber und aus anderen humanitären Gründen Bleibeberechtigte (Persons of Concern). Abgelehnte Asylbewerber seien darin nicht enthalten.
Die Daten der nationalen Statistikämter sowie des europäischen Statistikamtes wichen nicht wesentlich von diesen UNHCR-Angaben ab. Die griechische Regierung selbst spräche nur von rund 60.000 Schutzsuchenden im Land. Alleine in Berlin lebten heute mehr Asylzuwanderer als in Griechenland, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linkspartei hervorgehe.
Demnach wohnten Ende letzten Jahres 83.222 Asylzuwanderer in der Hauptstadt (Personen mit einem der vier Schutztitel, Asylbewerber im Verfahren, Geduldete, Niederlassungserlaubnis aus Flucht- sowie humanitären Gründen, Härtefälle). In Nordrhein-Westfalen lebten demnach Ende 2017 433.236 solcher Zuwanderer über das Asylsystem, das seien mehr als das UNHCR für Italien zählt.