Wie weiter nach dem Hochwasser in Leichlingen?

Wie lassen sich in Zukunft solche Überflutungen wie am Wochenende im Bergischen verhindern? Das ist jetzt Thema in den betroffenen Kommunen. Die Stadt Leichlingen will Gespräche mit dem Wupperverband führen, um künftig für bessere Abwehrmaßnahmen an den Gewässern zu sorgen. Das berichtet Radio Berg.

Unter anderem gehe es um Fragen, wie nah man noch an die Gewässer heran bauen kann, so der Leichlinger Bürgermeister Frank Steffes. Es müsse jetzt mit den Wasserwirtschaftlern geklärt werden, wie man in Zukunft größere Schäden vermeiden kann.

Viele vollgelaufene Keller und Schäden in Millionenhöhe, geflutete Häuser, unterspülte Strassen – so die Bilanz der Stadt Leichlingen nach dem Unwetter von Sonntagnacht. Besonders schwer getroffen habe es den Ortsteil Weltersbach – hier seien allein am Pilgerheim Weltersbach Schäden in Millionenhöhe entstanden. Schlimm stehe es auch um die Paul-Klee-Schule: Aktuell sei die Schule geschlossen und laut Schulleitung noch vollkommen unklar, ob und wann die Schule wieder öffnen kann. Jetzt müsse zunächst ein Gutachten erstellt werden, ob die Schule überhaupt sanierungsfähig ist. Auch die Aufräumarbeiten in der Kindertagesstätte Büscherhof würden noch bis mindestens Ende dieser Woche dauern.

Die Aufräumarbeiten gingen unterdessen im gesamten Stadtgebiet weiter – und auch die Müllentsorgung: Um den Leichlingern die Entsorgung von Sperr- und Elektromüll zu erleichtern, habe der Bergische Abfallwirtschaftsverband in dieser Woche in Absprache mit der Stadt längere Öffnungszeiten festgelegt. Außerdem gebe es Sonderabfuhren für Sperrmüll und Elektrogeräte. Bürgermeister Steffes appelliert an alle Bürger, dass zuerst nur die Menschen die Hilfe in Anspruch nehmen, die sie aktuell wirklich dringend brauchen.

(Beitragsfoto: © Bürgermeister Steffes)

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