Ein heftiges Gewitter war in der Nacht zu Sonntag über das Bergische gefegt. Die Aufräumarbeiten werden noch Tage dauern. Das berichtet Radio Berg.
Besonders betroffen sei Leichlingen: ein Unwetter, wie es die Stadt noch nicht erlebt hat, heiße es bei der Feuerwehr. Massen an Schlamm müssten jetzt aus den Kellern, den Häusern und von den Straßen geräumt werden.
Gegen 1 Uhr war am frühen Sonntagmorgen in Leichlingen der Katastrophenalarm ausgelöst worden, die Feuerwehr im Dauereinsatz – rund 160 offizielle Einsatzkräfte und zahlreiche freiwillige Helfer hätten die Nacht durchgearbeitet mit Unterstützung von Feuerwehren aus dem gesamten Kreisgebiet und aus Leverkusen, Solingen und Köln. Vor allem der Ortsteil Weltersbach war betroffen und die Senioreneinrichtung Pilgerheim Weltersbach. Wasser und Schlammmassen hätten Türen und Fenster eingedrückt, Straßen unterspült und Autos mitgerissen. Häuser mussten evakuiert werden. Laut Feuerwehr sei an der Paul-Klee-Förderschule durch das Unwetter ein Schaden in Millionenhöhe entstanden und die Schule bis auf weiteres geschlossen.
Nach den heftigen Unwettern werde es Tage dauern, bis alle Schäden beseitigt sind, so der Kreisbrandmeister im Rheinisch-Bergischen, Wolfgang Weiden. Weit über 300 Einsätze habe es vor allem in der Nacht zu Sonntag insgesamt im Rheinisch-Bergischen gegeben – hauptsächlich in Leichlingen, Burscheid, Overath und Rösrath. Das Oberbergische sei von dem Unwetter dieses Wochenende weitestgehend verschont geblieben.
Die Hilfsbereitschaft vor allem in Leichlingen ist aktuell groß, ist nicht nur von offizieller Seite. Viele Menschen haben vor Ort Hilfe angeboten und sich dazu auch unter anderem über soziale Medien organisiert.
(Beitragsfoto: Nach dem Unwetter: Aufräumarbeiten in Weltersbach • © Radio Berg)