Die Bergischen Hausärzte begrüßen die von der NRW-Landesregierung angekündigte “Landarztquote”. Den Plänen zufolge sollen Medizinstudenten vom Numerus Clausus ausgenommen werden – im Gegenzug müssen sie mindestens zehn Jahre lang auf dem Land arbeiten. Das berichtet Radio Berg.
Schon jetzt drohe nach Angaben des NRW-Gesundheitsministeriums eine Gefährdung der hausärztlichen Versorgung in Bergneustadt, Morsbach, Nümbrecht, Odenthal und Wiehl.
Der oberbergische Hausärzteverband halte die Quote allein nicht für ausreichend und fordere weitere Maßnahmen, etwa eine Verringerung der Arbeitsbelastung der Hausärzte von derzeit 60 Wochenstunden. Außerdem müsste an den Universitäten die Allgemeinmedizin einen höheren Stellenwert erhalten.
Ob die Landarztquote tatsächlich Erfolg hat, werde sich ohnehin erst in acht bis elf Jahren zeigen.