Im Herbst erfreut uns die Eibe mit ihren schönen knallrot umhüllten Samen. Doch Mütter und Väter halten ihre Kleinkinder besser davon ab, diese in den Mund zu stecken, denn sie sind durch das in ihnen enthaltene Taxin hochgiftig.
Derzeit im Frühling blüht der immergrüne Nadelbaum, der bis zu 15 Meter hoch werden kann. Es gibt Eiben mit männlichen Blüten und Eiben mit weiblichen Blüten. Auf dem ersten Foto sind die etwa zwei Millimeter großen Knospen und gerade aufgeplatzte männliche Blüten zu sehen.
Der ganze Baum erscheint gelblich durch die unzähligen Blüten – Bild 2. Ein leichter Stoß an einen der Äste und die Blüten geben eine gelbe Pollenwolke ab. Eiben sind Luftbestäuber und schon der leichteste Windhauch trägt die Pollen kilometerweit durch die Luft.
Die weiblichen Blüten – Bild 3 – haben einen winzigen klebrigen Flüssigkeitstropfen an der Spitze und fangen damit den Pollen ein. Nachrichten aus England beschreiben ungewöhnliche Todesfälle von Rentnern, die angeblich eine erhebliche Menge Eibenpollen inhalliert haben und daran verstarben. Taxin war offnbar in die Blutbahn gelangt und hatte zum Herzstillstand geführt.
(Fotos: © Christian Groger)