Pressemitteilung des Rheinisch-Bergischen Kreises:
Die Region entspannt entdecken: Bergischer FahrradBus und Bergischer WanderBus starten in die neue Saison
Jetzt geht es wieder los! Einsteigen, losfahren oder loslaufen und bequem zurück an den Ausgangspunkt gelangen. Das klappt problemlos mit dem Bergischen FahrradBus und dem Bergischen WanderBus. Saisonstart ist am 17. März, die letzten Fahrten rollen wie immer an Allerheiligen, dem 1. November, durch die Region.
„In die Busse, fertig los“, damit gab Landrat Stephan Santelmann bei der Saisoneröffnung am Altenberger Dom das Startsignal. Die beiden Busse für Wander-Fans und Fahrrad-Enthusiasten fahren an jedem Wochenende sowie an Feiertagen. Der WanderBus ist zudem an drei Brückentagen im Einsatz: Am 30. April, am 11. Mai und am 1. Juni. „Mit den Bus-Angeboten leisten wir gemeinsam mit unseren Partnern einen wichtigen Beitrag für die Freizeit-Mobilität in der Region“, freut sich Landrat Stephan Santelmann und macht zugleich deutlich, dass die Alltagsmobilität „durch die Qualitätsoffensive mit einer höheren Taktung zum letzten Fahrplanwechsel bereits verbessert wurde“.
Die Busse sind eine touristische Attraktion, die Gästen ebenso zugutekommt wie den Menschen aus der Region. Denn schließlich gibt es bei uns viel zu entdecken und zu erleben. Davon profitieren neben den Ausflüglern noch viele mehr. Die Restaurants an der Strecke bieten zahlreiche kulinarische Versuchungen an und laden somit zum Verweilen ein. In den Orten, die passiert werden, kann man bei einem Stopp einkaufen. Die Sehenswürdigkeiten am Wegesrand profitieren ebenfalls davon. „Tourismusförderung ist auch Wirtschaftsförderung“, machte Tobias Kelter, Geschäftsführer von Das Bergische deutlich. „Für uns sind das ganz wichtige Angebote, die unsere touristische Entwicklung vorantreiben“, waren sich der Odenthaler Bürgermeister Robert Lennerts und Florian Leßke von der Wirtschaftsförderung aus Wermelskirchen einig.
Hohe Akzeptanz für die Angebote
Der Erfolg der Angebote und die große Akzeptanz lassen sich auch an den Zahlen ablesen. Letztes Jahr stiegen 4.046 Wanderer in den Bus an Eifgen und Dhünn ein. Das ist zwar nur eine leichte Steigerung gegenüber 2016 als 4.000 Gäste gezählt wurden. Allerdings konnte in der letzten Saison nicht an allen Tagen gezählt werden. Daher wird der tatsächliche Wert wahrscheinlich deutlich über der Erhebung aus 2016 liegen. Die erste FahrradBus-Saison startete erst am 1. Juli und litt auch ein wenig unter dem mäßigen Sommer 2017. Dennoch ist das Ergebnis sehr positiv. Insgesamt stiegen 2.106 Radler mitsamt ihrer Bikes in den FahrradBus ein. „Wir sind mit den Fahrgastzahlen beider Angebote sehr zufrieden“, freute sich Reinhard Haase, der beim Rheinisch-Bergischen Kreis den Öffentlichen Personennahverkehr verantwortet. Der Fahrrad-Anhänger bietet Platz für insgesamt 16 Räder. Auch im Bus selbst können noch vier Drahtesel mitgenommen werden, wenn der Trailer voll ist. FahrradBus und WanderBus haben sich in der Region etabliert und sind inzwischen zu einem unverzichtbaren touristischen Angebot geworden. Eine Strecke radeln oder wandern und die andere entspannt im Bus zurücklegen, das kommt an bei den Menschen.
Erste Fahrt startet schon um 9 Uhr
Der FahrradBus verbindet den Bahnhof Opladen mit seinem Pendant in Marienheide. Auf dem Weg dorthin passiert er unter anderem Burscheid und Wermelskirchen. Weitere Stopps befinden sich in Hückeswagen und Wipperfürth. Die erste von sechs Fahrten des Tages Richtung Marienheide startet um 9 Uhr in Opladen, danach geht es um 10 Uhr weiter und im Anschluss im Zwei-Stunden-Takt bis zur letzten Fahrt um 18 Uhr. „Wir fahren jetzt schon um 9 Uhr los“, berichtete Udo Wasserfuhr, Prokurist der RVK, „dadurch können noch mehr Radler einsteigen, denn die frühen Fahrten sind besonders beliebt.“ Durch diese Fahrten können auch die Ansichten bei einer Tour in Richtung Marienheide genossen werden, da die Steigungen über die Gesamtstrecke auch für Gelegenheitsfahrradfahrer zu bewältigen sind. „Der FahrradBus macht die Region flacher“, erklärte Leverkusens Oberbürgermeister Uwe Richrath den besonderen Mehrwert des Gefährts und lobte ganz besonders die interkommunale Zusammenarbeit in der Region, ohne die es nicht möglich sei, ein solches Angebot zu realisieren. In der Gegenrichtung nach Opladen startet der Bergische FahrradBus ebenfalls um 9 Uhr, 11:15 Uhr, 13 Uhr, 15 Uhr und 16:15 Uhr in Marienheide.
FahrradBus in VRS-Tarif integriert
Bedient wird die Strecke von den Verkehrsunternehmen Oberbergische Verkehrsgesellschaft mbH (OVAG), RVK und wupsi. Der Bergische FahrradBus ist Bestandteil des ÖPNV-Angebots und somit in den VRS-Tarif integriert. Der genaue Fahrpreis für eine einzelne Fahrt richtet sich nach der Fahrtstrecke. Zusätzlich muss dann ein Fahrradticket für 2,90 Euro gekauft werden. Für Inhaber von VRS-AboTickets gelten teilweise gesonderte Regelungen für die Fahrradmitnahme. Die Idee für den FahrradBus stammt von der Regionalverkehr Köln (RVK). Bei der Umsetzung leistete die LEADER-Region Bergisches Wasserland wichtige Unterstützung, die Fördermittel für die Anschaffung der Anhänger bereitstellte. Zusammen mit dem Rheinisch-Bergischen Kreis bringen sich die Stadt Leverkusen genauso wie der Oberbergische Kreis in das Projekt mit viel Engagement ein.
BergischerWanderBus: Viel zu entdecken an Dhünn und Eifgen
Ebenso läuft es im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Bergischen WanderBus. Dieser verbindet die attraktiven Wandergebiete an Eifgen und Dhünn, verkehrt zwischen Odenthal und Wermelskirchen und bringt die Passagiere ins Herzen des Bergischen Wanderlandes. Für dieses Angebot arbeiten die Gemeinde Odenthal und die Stadt Wermelskirchen gemeinsam mit dem Rheinisch-Bergischen Kreis Hand in Hand. Neben einer Wanderung über den Eifgenbachweg gibt es aber noch viele weitere Möglichkeiten, um die Region per pedes entlang der FahrradBus-Route zu durchstreifen. In Schöllerhof kann man sich gleichzeitig auf den zertifizierten Fernwanderweg Bergischer Weg begeben und bis nach Essen im Norden oder zum Drachenfels im Süden wandern. In der Gemeinde Odenthal selbst lassen sich auf der Hexenroute und der Mühlenroute interessante Dinge über die Region erfahren und die wunderschöne Landschaft kennenlernen. Mit einem Umstieg vom Bergischen WanderBus in Dabringhausen Mitte zur Linie 263 erreicht man das große Wandergebiet um die Große Dhünntalsperre. Rund um die zweitgrößte Trinkwassertalsperre Deutschlands gibt es eine Fülle von hervorragend ausgebauten Wegen. Der Hauptweg führt sogar einmal um das große Gewässer herum.
Fahrdauer und Fahrstrecke
Der Bergische WanderBus verkehrt im Zwei-Stunden-Takt auf seiner Strecke. Die erste und letzte Fahrt an jedem Tag führen von und nach Rösrath über Bensberg (Stadtbahn) nach Bergisch Gladbach (S-Bahn) und dann ins Wandergebiet. Dadurch kommen auch Wanderer und Besucher von außerhalb leicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Region und wieder nach Hause zurück. Die Fahrtroute: Rösrath, Bensberg (U), Bergisch Gladbach (S), Odenthal Herzogenfeld, Odenthal Kirche, Odenthal-Altenberg, Odenthal Wanderparkplatz Schöllerhof, Wermelskirchen Limmringhausen (Markusmühle), Wermelskirchen Maria in der Aue, Wermelskirchen Lüdorf, Wermelskirchen-Dabringhausen Mitte, Straußenfarm, Wermelskirchen Neuemühle, Wermelskirchen Rathaus, Wermelskirchen Markt/Taubengasse, Wermelskirchen Wanderparkplatz Eifgen.
Die Fahrt über eine Gemeindegrenze, beispielsweise von Odenthal nach Wermelskirchen, kostet in der Preisstufe 2a des VRS-Tarifs für Erwachsene 2,90 Euro. Wermelskirchen nach Bergisch Gladbach fällt in die Preisstufe 3, die 5,10 Euro kostet. Die RVK fährt auf der Strecke.
(Beitragsbild: Den Startschuss für den Bergischen FahrradBus und den Bergischen WanderBus gaben (v. li.) Leverkusens Oberbürgermeister Uwe Richrath, wupsi-Geschäftsführer Marc Kretkowski, Odenthals Bürgermeister Robert Lennerts, Landrat Stephan Santelmann, Amtsleiter Reinhard Haase, RVK-Prokurist Udo Wasserfuhr, Florian Leßke von der Wirtschaftsförderung Wermelskirchen und Tobias Kelter, Geschäftsführer Das Bergische • © Rheinisch-Bergischer Kreis)