Harsche Absage

Lothar Kaiser hat im Waterbölles, dem kommunalpolitischen Forum für Remscheid, den Umgang des Deutschen Jugendherbergswerks (DJH) in Düsseldorf mit der Resolution für den Standort Burg als „harsch formulierte Absage“ kritisiert. Auch Bürgermeister Bleek und Beigeordneter Stefan Görnert aus Wermelskirchen hatten die Resolution der bergischen Kommunalpolitiker unterschrieben und unterstützt:

Das Deutsche Jugendherbergswerk (DJH) in Düsseldorf hat die Bitte um einen Termin zur Abgabe der Resolution für den Standort Burg abgelehnt. In den drei bergischen Rathäusern ging die folgende unverbindliche, relativ harsch formulierte Absage von DJH-Geschäftsführer Friedhelm Kamps ein: “Aus Sicht des Landesverbandes sehen wir keine Veranlassung dafür, dass uns die Resolution zur Burger Jugendherberge persönlich überreicht wird. Sie können uns diese gerne, in aus ihrer Sicht geeigneter Form, zusenden.”

Oberbürgermeister Tim Kurzbach reagiert verstimmt auf diese Art des Umgangs. Sein Büro hatte dem Herbergswerk mehrere Terminvorschläge unterbreitet, um die Resolution zusammen mit Stadtdirektor Hartmut Hoferichter in der Landeshauptstadt abzugeben und mit dem DJH weitere Gespräche zu führen. Denn Ziel ist es, Burg als Standort einer Jugendherberge zu erhalten. Auch der Bundestagsabgeordnete Jürgen Hardt (CDU) sowie die Landtagsabgeordneten Jens Peter Nettekoven (CDU, Remscheid), Sven Wolf (SPD, Remscheid), Josef Neumann (SPD, Solingen) und Arne Moritz (CDU, Solingen) hatten das Bekenntnis pro Burg unterschrieben.

Anfang Februar hatten die Stadtchefs das Papier in der Kemenate auf Schloss Burg unterzeichnet. Dort haben die Sanierungsarbeiten an der Schlossanlage begonnen. Die Innovationen sind für Kurzbach der Beleg dafür, Burg nicht nur einer der ältesten Jugendherbergsstandorte im Land, sondern nach wie vor „der ideale Standort einer Jugendherberge im Bergischen Land” ist. Dem pflichtet auch Stefan Görnert, erster Beigeordneter der benachbarten Stadt Wermelskirchen bei: Die Jugendherberge in Solingen-Burg sei wie die Burg selbst ein Aktivposten für die ganze Region und trage einen wesentlichen Teil zur Vernetzung ihrer kulturellen Attraktionen bei.

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