Der Runde Tisch zur Flüchtlingshilfe tagte auf Einladung der Verwaltung im Rathaus. Standen beim letzten Treffen des Runden Tisches noch die Themen „Arbeit“ und „Ausbildung“ im Zentrum, beschäftigten sich die Mitarbeiter der Verwaltung, der Flüchtlingsinitiative, Ehrenamtler und interessierte Bürger gestern mit dem Thema „Sport“.
Gemeinsam mit der Handvoll Vertreter Wermelskirchener Sportvereine und dem Stadtsportverband nahmen sie die Informationen entgegen, die Janik Pfeiffer vom Kreissportbund und dort zuständig für „Integration durch Sport“, den Vereinen vor allem darbot. Wie kann der Kreissportbund den Vereinen bei der Integration von Flüchtlingen helfen, welche Fördermöglichkeiten bestehen für welche Art von Veranstaltungen, werden Trainerkosten oder Versicherungsbeiträge übernommen, was kann man für Nicht-Vereinsmitglieder anbieten?
Brigitte Krips von der Flüchtlingsinitiative „Willkommen in Wermelskirchen“ richtete mit Blick vor allem auf den Stadtsportverband die Frage in die Runde, ob man nicht eine Art Lotse in Wermelskirchen installieren könne, der die Interessen von Flüchtlingen an Sport und körperlicher Betätigung aufnehmen und zielgerichtet in Vereine verweisen könne? Der Stadtsportverband befindet sich nach Auskunft seines Vorsitzenden Klaus Junge mitten in der Erarbeitung eines ersten Maßnahmeplans.
Mehrfach fragte der Erste Beigeordnete der Stadt, Stefan Görnert, in die Runde, ob sich die Vereine nicht einen „Sportintegrationstag“ vorstellen und sich an ihm beteiligen können, etwa am Rande des „Festes der Vielfalt“, auf dem Vereine ihre Angebote darlegen und um die neuen Bürger der Stadt werben. Die Resonanz war noch nicht wirklich überwältigend. Das wird sich gewiß noch ändern, wenn der Diskussionsprozeß in den Vereinen einmal wirklich in Gang gesetzt ist.