Im Bergischen sind letztes Jahr weniger Flüchtlinge freiwillig in ihre Heimat zurückgekehrt als noch 2016. Das zeigen Zahlen der Ausländerbehörden aus dem Oberbergischen und dem Rheinisch-Bergischen. Grund ist vor allem die Herkunft der Flüchtlinge. Das berichtet Radio Berg.
Demnach seien aus der Region letztes Jahr insgesamt rund 430 Flüchtlinge freiwillig zurückgekehrt gegenüber den mehr als 800 im Vorjahr. Im vergangenen Jahr wurden 180 Menschen abgeschoben.
2016 seien viele Flüchtlinge aus sogenannten sicheren Herkunftsländern freiwillig zurück in ihre Heimatländer gegangen, weil sie mit hoher Wahrscheinlichkeit abgeschoben worden wären. Trotzdem seien letztes Jahr deutlich mehr Flüchtlinge freiwillig in ihre Heimat zurückgekehrt als abgeschoben wurden. Das liege auch am finanziellen Anreiz des Bundesamtes für Migration, so ein Sprecher des Rheinisch-Bergischen Kreises. Flüchtlinge, die noch vor der Entscheidung über ihren Asylantrag in ihre Herkunftsländer zurückkehrten, bekämen 1.200 Euro.