Die Zahl der gestorbenen Säuglinge war in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2016 mit 704 um 8,1 Prozent (+53) höher als ein Jahr zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein- Westfalen als amtliche Statistikstelle des Landes mitteilt, stieg dabei die Zahl der im ersten Lebensjahr gestorbenen Mädchen um sieben auf 315. Bei Jungen starben 2016 mit 389 Säuglingen 46 Kinder mehr als 2015.
Die Säuglingssterblichkeit, also der Anteil der Kinder, die – gemessen an der Zahl der lebendgeborenen Kinder – vor Vollendung des ersten Lebensjahres sterben, blieb aufgrund gestiegener Geburtenzahlen mit 4,1 gegenüber dem Vorjahreswert unverändert. Bei den im ersten Lebensjahr gestorbenen Mädchen lag die Säuglingssterblichkeit im Jahr 2016 mit 3,8 je 1 000 Lebendgeborenen unter dem Vorjahreswert von 4,0, während sie bei den Jungen mit 4,4 höher war als im Jahr zuvor (4,2).
Wie die Grafik zeigt, war die Säuglingssterblichkeit in Nordrhein-Westfalen Anfang der 1990er Jahre etwa doppelt und in den 1970er Jahren sogar etwa sechs Mal so hoch wie im Jahr 2016.
Hier die Ergebnisse für kreisfreie Städte und Kreise als PDF-Datei. Auf Seite 28 finden Sie die Daten aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis: