Kostenloser ÖPNV – davon ist Region noch Jahrzehnte entfernt. Das glaubt der Verkehrsverbund Rhein-Sieg, zu dem der Oberbergische und Rheinisch-Bergische Kreis gehören. Grundsätzlich findet er die Idee aus der Bundesregierung aber gut, wie Radio Berg berichtet.
Den öffentlichen Nahverkehr auf kostenlos umzustellen, sei ein Mammut-Projekt und nicht kurzfristig machbar, so der VRS. Der Bahnverkehr sei schon jetzt an der Kapazitätsgrenze. Erst müssten zusätzliche S-Bahn-Gleise gebaut und die Bahnstrecken elektrifiziert werden. Denn Elektrobahnen seien schneller und weniger störanfällig. Außerdem müsse der Bund die Finanzierung sichern.
Das fordere auch die Wupsi. Wäre der ÖPNV kostenlos, stiege das jährliches Minus von 4 auf 34 Millionen Euro. Hinzu kämen noch Kosten für neue Busse. Bei der OVAG erhöhte sich das Minus um geschätzt weitere 12 Millionen Euro. Grundsätzlich verfolge man das Thema aber auch im Oberbergischen mit Interesse.