Saisonüblicher Anstieg der Arbeitslosenzahlen im Januar

Im Januar ist die Zahl der Arbeitslosen erwartungsgemäß gestiegen. Der Vergleich zum Vorjahr bleibt jedoch positiv. Der Zugang und der Bestand an Arbeitsstellen sind im Monatsvergleich zwar gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr liegt der Bestand jedoch weiterhin 17,4 Prozent im Plus. Das geht aus einer Pressemitteilung der Bundesagentur für Arbeit im Bezirk Bergisch Gladbach hervor.

Bewegungen auf dem Arbeitsmarkt

Demnach meldeten sich im Januar im Bezirk der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach 4.404 Personen arbeitslos, davon 1.992 nach dem Verlust ihres Arbeitsplatzes auf dem 1. Arbeitsmarkt. Dies sei bei den Zugängen aus Erwerbstätigkeit ein Plus von 530 Personen oder 36,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat, aber ein Minus von 284 Personen oder 12,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Abgemeldet aus der Arbeitslosigkeit hätten sich im Januar 3.682 Personen. Dies seien 652 oder 15,0 Prozent weniger als im Dezember.

Die Arbeitslosenzahl insgesamt betrug 22.352 Personen; dies seien 732 oder 3,4 Prozent mehr als im Dezember, aber 2.818 oder 11,2 Prozent weniger als im Januar 2017. Dies bedeute nicht nur eine sehr positive und im Vergleich zu NRW ausgeprägtere Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr, sondern auch ein wesentlich geringerer Zugang als in den letzten drei Jahren.

Die Arbeitslosenquote liege nun bei 5,8 Prozent, nach 5,7 Prozent im Vormonat und 6,6 Prozent im Vorjahr.

„Die Arbeitslosenzahlen sind im Januar erwartungsgemäß angestiegen – dies jedoch weniger stark als in den Vorjahren“, sagt Stefan Krause, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach. „Im Vergleich zum Vorjahr ist der Rückgang der Arbeitslosenzahlen stärker ausgeprägt als im NRW-Schnitt. Auch liegt die Zahl der Arbeitslosen erstmals seit Oktober 2008 in allen Geschäftsstellen und in beiden Rechtskreisen unter dem Vorjahreswert. Der Stellenbestand bleibt mit 4.840 Stellen, trotz eines leichten Rückgangs, weiter auf einem sehr hohem Niveau.“

Unterbeschäftigung

Die Gesamtgröße der Unterbeschäftigung, also die Gesamtzahl der registrierten Arbeitslosen zuzüglich der Personen, die z.Zt. an einer Maßnahme der Arbeitsmarktpolitik teilnehmen oder sich in einem arbeitsmarktbedingten Sonderstatus befinden und damit aktuell nicht als arbeitslos gelten, umfasse im Berichtsmonat 29.832 Männer und Frauen und damit 2.436 oder 7,6 Prozent weniger als im Januar 2017. Die Unterbeschäftigungsquote liege nun bei 7,6 Prozent, nach 7,5 Prozent im Vormonat und 8,3 Prozent im Vorjahr. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung betrage aktuell 75,7 Prozent, nach 74,4 Prozent im Vormonat.

Stellenzugang und –bestand

Die Unternehmen im Bezirk meldeten 1.079 neue offene Stellen, das seien 243 oder 18,4 Prozent weniger als im Vormonat und 90 oder 7,7 Prozent weniger als vor einem Jahr. 1.040 (96,4 Prozent) der gemeldeten Stellen wären sozialversicherungspflichtig. 847 der neu zugegangenen Stellen seien unbefristet zu besetzen, 78,5 Prozent.

Gesucht würden weiterhin Mitarbeiter/innen v.a. im Handel, dem verarbeitenden Gewerbe, dem Gesundheits- und Sozialwesen sowie in der Zeitarbeit.

Der Arbeitsmarkt nach Regionen

Im Rheinisch-Bergischen Kreis sei die Arbeitslosigkeit im Januar ebenfalls gestiegen, nämlich um 275 Personen (+ 3,4 Prozent) auf 8.382. Dies seien 835 oder 9,1 Prozent weniger als vor einem Jahr. 1.533 Frauen und Männer meldeten sich neu oder erneut arbeitslos; dies seien 186 oder 13,8 Prozent mehr als im Dezember, aber 358 (- 18,9 Prozent) weniger als im Januar 2017.

Im Rheinisch-Bergischen Kreis wurdenvon den Arbeitgebern im Januar 317 Stellen gemeldet, 109 bzw. 25,6 Prozent weniger als im Vormonat und 52 oder 14,1 Prozent weniger als im Januar 2017.

Das Angebot an freien Arbeitsstellen lag bei 1.281 (- 71 oder – 5,3 Prozent zum Dezember); damit wurde der Vorjahreswert um 182 Stellen oder 16,6 Prozent überschritten.

Gesucht werden Mitarbeiter/innen v.a. auf dem Bau, dem verarbeitenden Gewerbe, Verkehr und Lagerei, Information und Kommunikation, dem Gesundheits- und Sozialwesen sowie in der Zeitarbeit.

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