Die soziale und ökonomische Lage ist nicht entscheidend • Neue Broschüre der Friedrich-Ebert-Stiftung
Die Friedrich-Ebert-Stiftung teilt mit: „Die Aussage, arm, ungebildet, männlich, abgehängt wählt aus Protest rechtspopulistisch, stimmt so nicht. Den typischen rechtspopulistischen Wähler gibt es nicht. Dies ist das Ergebnis einer neuen Studie der Friedrich-Ebert- Stiftung. Darin vergleichen Heiko Giebler und Sven Regel vom WZB den Einfluss von politischen Einstellungen und die Daten aus dem sozioökonomischen Disparitätenbericht der FES mit den Ergebnissen von sieben Landtagswahlen von 2014 bis 2016. Hieraus folgt, dass die wirtschaftlichen und sozialen Erklärungen alleine nicht ausreichen, um rechtspopulistische Wahlentscheidungen zu erklären. Diese Gruppe an Wählerinnen und Wähler ist verschiedener als angenommen. Die jeweilige Situation vor Ort prägt sehr stark die einzelnen Beweggründe, rechtspopulistisch zu wählen. Sie kann im Zusammenhang mit der persönlichen ökonomischen und sozialen Situation, den individuellen politischen Einstellungen und der jeweiligen Bewertung der Landesregierung stehen.“ Die Studie „Wer wählt rechtspopulistisch? Geografische und individuelle Erklärungsfaktoren bei sieben Landtagswahlen“ steht hier zum Download zur Verfügung.
Hier die PDF-Datei der Studie: