Rheindeiche verkraften Hochwasser gut

Die zweite Hochwasserwelle seit Jahresbeginn hat Nordrhein-Westfalen erreicht – die Deiche am Rhein haben die Belastungen bisher aber gut verkraftet, wie Radio Berg berichtet.

In Monheim (Kreis Mettmann) hätten sich durch aufsteigendes Grundwasser große Wasserflächen hinter dem Deich gebildet. Betroffen seien Ackerflächen und ein Landschaftspark. “Bei uns ist das normal”, so Rainer Fester von der Monheimer Stadtverwaltung am Donnerstag. Schäden an den Deichen gebe es nicht.

Rheinabwärts in Kleve sei “die Lage sehr entspannt”, wie Maximilian Pieper vom Deichverband Xanten-Kleve berichte. Tägliche Kontrollen des Deiches seien noch nicht nötig.

In der Region seien die Rheindeiche mit Lehmdichtungen gebaut worden. Sie verhinderten über einen längeren Zeitraum, dass Wasser aus dem Rhein durch die Deiche sickere. Rainer Fester gehe dagegen in Monheim derzeit den Deich einmal pro Tag ab. Er kontrolliere, ob Treibgut an der Schutzanlage festhängt und suche nach Schäden.

Nach Angaben des Düsseldorfer Umweltministeriums seien am Rhein in Nordrhein-Westfalen nach den Hochwassern Mitte der 1990er-Jahre bis heute insgesamt 225 Kilometer Hochwasserschutzanlagen saniert worden. Bis Ende 2025 sollen alle Anlagen zwischen Monheim und Emmerich auf den heute gültigen technischen Stand gebracht werden. Die NRW-Landesregierung habe im Haushalt 2018 in einem ersten Schritt die Fördermittel für den Hochwasserschutz um 16 Millionen Euro auf 66 Millionen Euro erhöht.

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