Globale Bewusstseinsbildung gegen Migrationsfeindlichkeit

Vortrag, Mittwoch, 8. November 2017, 17.45 Uhr, Universität zu Köln (HumF)

Die Forschungsstelle für interkulturelle Studien (FiSt) lädt in Kooperation mit der Melanchthon Akademie, Gender Studies in Köln (GeStiK) und Soziale Ungleichheiten und Interkulturelle Bildung (SINTER) ein:

„Wohlstandskonkurrenz und die Sehnsucht nach nationaler Eindeutigkeit erzeugen gegenwärtig in Europa eine politische Stimmungslage der Migrationsfeindlichkeit. In Deutschland trifft diese übergreifende Tendenz auf eine Gesellschaft, die die Tatsache der Einwanderung seit drei Generationen nicht in ihr Selbstbild integriert hat. Zugleich hat sich längst ein migrationsgesellschaftliches Alltagsleben entwickelt, von dem aus es gelingt, gegen die Abwehr von Migration einzutreten. Der Vortrag stellt zur Diskussion, was Bildungsarbeit und wissenschaftliches Lehren an der Universität den Neo-Nationalismen entgegenzusetzen haben und wie rassismuskritische Stimmen hörbarer werden können.

Neben der bisher vernachlässigten Wissensvermittlung über globale Herrschaftsverhältnisse geht es um eine Bewusstseinsbildung, bei der die Frage ‚Was hat das mit mir zu tun?‘ gestellt wird. Ausgehend von globaler Verbundenheit, Abhängigkeit und Verantwortung werden Ansatzpunkte für eine zeitgemäße solidarische Bildung skizziert.“

Mit Prof. Astrid Messerschmidt, Uni Wuppertal, Hörsaal H 123, Humanwissenschaftliche Fakultät, Gronewaldstr. 2, 50931 Köln Eintritt: frei

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