Jeder dritte Schüler (33,6 Prozent) an den allgemeinbildenden und beruflichen Schulen (ohne Freie Waldorfschulen und Weiterbildungskollegs) in Nordrhein-Westfalen hatte im Schuljahr 2016/17 eine Zuwanderungsgeschichte (Schuljahr 2015/16: 30,6 Prozent). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als amtliche Statistikstelle des Landes mitteilt, verzeichneten hier die Städte Gelsenkirchen (53,0 Prozent) und Duisburg (47,0 Prozent) die höchsten Anteile, während die Kreise Borken (18,4 Prozent) und Coesfeld (14,0 Prozent) die niedrigsten Quoten aufwiesen.
Der Anteil der Schüler mit Zuwanderungsgeschichte an der jeweiligen gesamten Schülerzahl unterschied sich nach Schulform: An den Hauptschulen war er mit 49,6 Prozent am höchsten, gefolgt von den Real- (43,0 Prozent) und Grundschulen (41,5 Prozent). Bei Gesamtschulen (39,7 Prozent), Sekundarschulen (34,6 Prozent) und Gymnasien (26,4 Prozent) war der Anteil dagegen niedriger.
Im Rheinisch-Bergischen Kreis beträgt der Anteil der Schüler mit Zuwanderungssgeschichte etwa ein Viertel, und liegt mit 25,8% wesentlich unter dem Landesdurchschnitt. Auch bei den Hauptschülern ist der Anteil etwas geringer als im Land, nämlich 44%. Bei den Realschulen im Kreis ist der Anteil zugewanderter Schüler mit 26,6% deutlich niedriger als der Landesschnitt, ebenso wie bei den Grundschülern mit 29,6%.
In der Schulstatistik verfügen Schülerinnen und Schüler über eine Zuwanderungsgeschichte, wenn sie im Ausland geboren und nach Deutschland zugewandert sind und/oder mindestens ein Elternteil im Ausland geboren und nach Deutschland zugewandert ist und/oder die Verkehrssprache in der Familie nicht Deutsch ist.
Hier die Ergebnisse für kreisfreie Städte und Kreise als PDF-Datei: