195 939 Schüler und Studierende bezogen im Jahr 2016 in Nordrhein-Westfalen eine Förderung nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als amtliche Statistikstelle des Landes mitteilt, ist damit die Zahl der Männer und Frauen, die Leistungen nach dem BAföG-Gesetz erhielten, gegenüber dem Vorjahr um 5,4 Prozent gesunken. Auch im Jahr 2015 war die Zahl der Leistungsbezieher bereits um 3,5 Prozent zurückgegangen.
Die zum Wintersemester 2016/17 eingeführten neuen BAföG-Regelungen haben somit nicht zu einem Anstieg bei der Zahl der BAföG-Empfänger im Jahr 2016 geführt. Die Zahl der geförderten Studierenden war gegenüber dem Vorjahr um 3,5 Prozent gesunken, die der geförderten Schülerinnen und Schüler ging um 9,9 Prozent zurück.
Mehr als zwei Drittel der BAföG-Empfänger/-innen in NRW waren Studierende (139 295), bei 56 644 Personen handelte es sich um Schülerinnen und Schüler.
Der durchschnittliche monatliche Förderbetrag in NRW erhöhte sich im Jahr 2016 auf knapp 436 Euro und war somit um 3,0 Prozent höher als im Jahr 2015. Studierende wurden mit durchschnittlich 451 Euro und Schüler mit 395 Euro unterstützt. Während die Studierenden mittels Darlehen oder Zuschuss gefördert wurden, erfolgte die Mittelzuweisung bei Schülern bzw. Schülerinnen ausschließlich als Zuschuss.
Wie die Statistiker weiter mitteilen, belief sich der finanzielle Aufwand für BAföG-Leistungen in NRW im vergangenen Jahr auf insgesamt 658 Millionen Euro und war damit um 3,3 Prozent niedriger als im Vorjahr.
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