Pressemitteilung des Rheinisch-Bergischen Kreises
Wenn die beiden Hygienekontrolleure, Klaus Dahl und Thomas Neu vom Gesundheitsamt des Rheinisch-Bergischen Kreises unterwegs sind, wird alles ganz genau unter die Lupe genommen. So auch beim Freibad in Dabringhausen, das die beiden jetzt im Rahmen einer Routinekontrolle besuchten. Schließlich sollen die Badegäste ihren Besuch ohne Einschränkungen genießen können.
Zuerst wurde dabei natürlich mit Hilfe von Wasserproben geschaut, ob die Qualität des Wassers im Schwimmbecken den hohen Standards entspricht. „Wir testen vor allem den ph-Wert und den Chlorgehalt des Wassers. Denn wenn diese nicht stimmen, kann es schnell zu geröteten Augen oder einem Hautausschlag bei den Badegästen kommen“, erklärt Klaus Dahl. In Dabringhausen lagen beide Werte voll im Normbereich.
Daneben wurden natürlich auch die Filteranlagen zur Wasseraufbereitung kontrolliert. Doch auch viele weitere Aspekte gehören zu der Kontrolle dazu. Im Sanitärbereich prüft das Duo die Duschen, Toiletten und Böden auf ihre Sauberkeit und Hygiene. Es wird aber ebenso auf Reinigungs-, Desinfektions- und Hygienepläne geachtet. Die Dokumentation der Wasseruntersuchungen, die externe Labore regelmäßig vornehmen, schauen sich die Hygienekontrolleure natürlich ebenfalls genau an. Auch der Unfallschutz steht im Mittelpunkt des Besuchs. Kanten, die ein Verletzungsrisiko bergen, oder abgesplitterte Fliesen sind tabu und müssen entfernt beziehungsweise ausgebessert werden.
Gute Zusammenarbeit mit Schwimmbädern
Klaus Dahl und Thomas Neu, die beide seit mehreren Jahrzehnten als Hygienekontrolleure arbeiten, kennen das Geschäft ganz genau, und wissen, worauf sie achten müssen. „Häufig sind es Kleinigkeiten, die zu Fehlern führen. Meistens sind die Verantwortlichen dann dankbar für unsere Tipps und setzen diese zeitnah um“, lobt Klaus Dahl die gute Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden in den Schwimmbädern. Auch die Schwimmmeister selbst kontrollieren je nach Besucheransturm mehrmals täglich Chlor- und ph-Werte sowie die Aufbereitungsanlage und dokumentieren die Ergebnisse. So sind die Besucher in guten Händen.
Jedes Jahr vor der Eröffnung müssen die Bäder die Wasserqualität aus den Becken und Duschen durch unabhängige Labore auf Bakterien untersuchen lassen. Danach müssen sie dies, je nach Besucherandrang, in einem 14-tägigen oder monatlichen Rhythmus wiederholen. Mindestens einmal im Jahr prüft der Kreis unangemeldet jedes Schwimmbad auf Herz und Nieren. Sollte in einem Freibad etwas mal nicht in Ordnung sein, kommen die Hygienekontrolleure natürlich häufiger. Generell steht der Austausch mit den Freibadbetreibern im Mittelpunkt. Gemeinsam wird nach Lösungen gesucht, um verschiedene Problemstellungen zu lösen und eine hohe Qualität anzubieten.
Breites Aufgabenspektrum für Hygienekontrolleure
Neben den Kontrollen der Schwimmbäder – insgesamt vier Freibäder, 20 Hallenbäder, vier Kombibäder und 90 Schwimmbecken − haben die Hygienekontrolleure beim Gesundheitsamt des Rheinisch-Bergischen Kreises eine Vielzahl weiterer Aufgaben. Auch die Pools von Saunen und Campingplätzen werden überprüft. Zu den weiteren Aufgaben gehören außerdem die Kontrolle der öffentlichen und privaten Wasserversorgung, die Aufsicht über freiverkäufliche Arzneimittel in Drogeriemärkten und Einzelhandelsgeschäften. Das Gesundheitsamt kümmert sich weiterhin um die Unterweisung von Mitarbeitern aus Lebensmitteleinzelhandel und Gastronomie rund um das Thema Hygiene.