Ende 2015 bezogen in Nordrhein-Westfalen zwölf Prozent (2,1 Millionen) der Bevölkerung soziale Mindestsicherungsleistungen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als amtliche Statistikstelle des Landes mitteilt, gehören hierzu Grundsicherung für Arbeitsuchende, Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen, Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung sowie Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Personen ab 55 Jahren wiesen mit 6,4 Prozent die niedrigste und Minderjährige mit 19,7 Prozent die höchsten Mindestsicherungsquoten aus. Bei den jungen Erwachsenen (18 bis 29 Jahre) lag der Anteil bei 14,4 Prozent. Von 2011 bis 2015 sind die Anteile in allen Altersgruppen gestiegen – am stärksten bei den Minderjährigen (+3,9 Prozentpunkte) und den jungen Erwachsenen (+2,7 Prozentpunkte).
Diese und weitere interessante Ergebnisse zum Thema haben die Statistiker jetzt in der Reihe Statistik kompakt unter dem Titel „Mindestsicherung regional” veröffentlicht. Hier die Publikation als PDF-Datei:
Ab sofort stehen in der Landesdatenbank unter der Adresse http://url.nrw/SBE Daten zum Bezug von Mindestsicherungsleistungen von 2007 bis 2015 differenziert nach Geschlecht, Nationalität und Alter für alle Städte und Gemeinden NRWs zum kostenlosen Download bereit. Die Daten zeigen, dass sowohl die Mindestsicherungsquoten als auch die demografische Struktur der Empfänger von Mindestsicherungsleistungen regional unterschiedlich stark variieren.