Innenminister Reul will ländliche Polizei stärken

Der neue NRW-Innenminister Herbert Reul hat bei seinem Besuch der Kreispolizei in Bergisch Gladbach eine Stärkung der ländlichen Polizeibehörden versprochen. Sie hätten eine unverzichtbare Funktion, sagte der Leichlinger. Dies berichtet heute Radio Berg.

Die Stärke der ländlichen Polizei sei die dezentrale Organisation.  Wegen unterschiedlicher Aufgaben auf dem Land und in der Großstadt hält Reul auch eine unterschiedliche Struktur für sinnvoll. Der 64-Jährige will kurzfristig mehr Polizisten einstellen – in diesem Jahr 300, im kommenden Jahr 500. Seit zwei Wochen ist Reul in seinem neuen Amt – der Leichlinger war davor der Europa-Abgeordnete fürs Bergische.

Zugleich meldet die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) von heute, daß die Bürger in NRW in den nächsten drei Jahren mit weniger Polizisten rechnen müßten. 

In dem Entwurf des Erlasses des Innenministeriums, der der WAZ vorliege, so heißt es, stehe, dass in diesem Jahr 29 Polizeibehörden weniger Polizisten zur Verfügung haben sollen als 2016. Die WAZ zitiert den Landeschef der Gewerkschaft der Polizei, Arnold Plickert, mit den Worten: „Die meisten Polizeibehörden im Land werden trotz der versprochenen Mehreinstellungen in den nächsten drei Jahren mit weniger Beamten auskommen müssen.” Ausgerechnet beim Wachdienst und bei der Kriminalitätsbekämpfung seien offenbar ab September rund 150 Stellen weniger eingeplant. Von „mehr Polizei auf der Straße“ könne also keine Rede sein.

 

 

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