Ende 2016 lebten nach Angaben des Ausländerzentralregisters in Nordrhein-Westfalen 2 512 900 Einwohner mit ausländischer Staatsangehörigkeit. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als amtliche Statistikstelle des Landes mitteilt, waren das 10,7 Prozent mehr als Ende 2015. Dies ist die höchste jemals ermittelte Zahl von ausländischen Mitbürgern in NRW.
Die größte ausländische Nationalitätengruppe in Nordrhein-Westfalen stellten Personen mit türkischer Staatsangehörigkeit (501 000), gefolgt von Personen mit polnischer (210 500) und italienischer Staatsangehörigkeit (139 200) dar. Die höchsten Anteile bei den außereuropäischen Staatsangehörigkeiten hatten Ende 2016 Menschen mit syrischem (174 000), irakischem (72 600) und marokkanischem (38 600) Pass. Differenziert nach Kontinenten besaßen 1 790 200 Ausländer eine europäische, 516 100 eine asiatische, 143 900 eine afrikanische und 39 800 eine amerikanische Staatsangehörigkeit; der geringste Teil der ausländischen Einwohner (2 700) kam aus Australien und Ozeanien. Von den fast 1,8 Millionen Ausländern mit europäischer Staatsangehörigkeit besaßen 964 400 einen Pass der EU-Staaten.
Wie die Statistiker weiter mitteilen, lebte 2016 mehr als jeder zweite Ausländer (1,4 Millionen; 56,0 Prozent) bereits seit mindestens acht Jahren in Nordrhein-Westfalen und könnte somit einen Anspruch auf Einbürgerung geltend machen. Darunter befanden sich 934 400 Personen, die seit mindestens 20 Jahren an Rhein und Ruhr ansässig sind.
Bei der regionalen Betrachtung zeigt sich, dass Ende 2016 fast jeder elfte Ausländer (229 700; 9,1 Prozent) in Nordrhein-Westfalen seinen Wohnsitz in Köln hatte. In Düsseldorf wohnten insgesamt 155 700 Menschen mit ausländischem Pass; hier hatten sich mit 6 300 auch mehr als die Hälfte aller in Nordrhein-Westfalen lebenden Personen mit japanischer Staatsbürgerschaft niedergelassen.
Die Daten beruhen auf Angaben des Ausländerzentralregisters, das beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) geführt wird.
Hier die Ergebnisse für kreisfreie Städte und Kreise als PDF-Datei. Die Daten für den Rheinisch-Bergischen Kreis finden Sie ab Seite 26: