Vortrag, Dienstag, 30. Mai 2017, 19 Uhr, EL-DE-Haus, Köln
In der Nacht zum 31. Mai 1942 mussten die Kölner von ihrer so geliebten Heimatstadt in bisher gekannter Form Abschied nehmen. Zugleich überschritten sie die Schwelle zu einer neuen „Lebensform“ des Improvisierens und reinen Überlebens.
Der „1000-Bomber-Angriff“ – mit nahezu 500 Toten, mehr als 5000 Verletzten sowie die weitgehende Zerstörung des alten „hillijen“ Köln – traf die Bevölkerung insbesondere auf mentaler Ebene und brannte sich dauerhaft ins kollektive Gedächtnis der Kölner ein. Apathie, vollständige Mutlosigkeit und Verzweiflung kenn- zeichneten ihr Verhalten. Und jene, die die Nacht in der Stadt erlebt hatten, konnten sie für den Rest ihres Lebens nicht vergessen.
Der Vortrag von Dr. Martin Rüther geht der Vorgeschichte, dem Ablauf und den Folgen dieses ersten „1000-Bomber-Angriffs“ der Luftkriegsgeschichte auf den Grund. Dabei kommen in Videoausschnitten auch immer wieder Zeitzeugen zu Wort, die ihre damaligen Erlebnisse schildern.
Eintritt: 4,50 Euro, erm. 2 Euro