Ein Exklusivbericht von Walter Schubert
Die Bundesregierung plant zum 01.04.2018 eine Sonderabgabe für rothaarige Bürger der Bundesrepublik. Dr. Hannes Nieroth, Staatssekretär im Sozialministerium, erklärt die Gründe: „Basis für die geplante neue Regelung ist eine Studie, die bis ins Jahr 1968 zurück geht. Die Wissenschaftler belegen darin, dass Rothaarige häufiger krank sind und dennoch länger leben. An sich ein Widerspruch, aber wohl genetisch bedingt. Die Pigmentierung spielt wohl auch eine Rolle. Kommen noch Sommersprossen hinzu, was bei Rothaarigen oft der Fall ist, wird die Situation noch dramatischer“.
Dr. Nieroth hat, zusammen mit Fachleuten aus verschiedenen Abteilungen, die negativen Folgen für die Volkswirtschaft ermittelt. Genaue Zahlen liegen noch nicht vor, aber Dr. Nieroth ist sicher, „dass sich das Land die Rothaarigen, in der bisherigen Form, nicht mehr leisten kann“. Den Einwand, dass Rothaarige nicht immer selbst verschuldet rothaarig sind, läßt Dr. Nieroth nicht gelten. „Das Land kann ja schließlich auch nichts dafür“, sagt er.
Wie die Sonderabgabe gestaltet wird ist noch nicht sicher. Möglich wäre eine Anhebung der Krankenkassenbeiträge, die Erhöhung der Zahlungen an die Rentenkasse oder eine ganz neue Sonderabgabe. Fest steht, dass die Höhe der Aufwendungen sich nach der Farbintensität der Haare richtet. Hier ist eine kostenpflichtige Bescheinigung notwendig, die die Betroffenen bei einem Arzt, in Krankenhäusern oder in jedem Friseursalon erhalten. Hinzu kommt die Anzahl der Sommersprossen. Um diese Zahl festzustellen hat die bekannte Firma „Rotmann-Medizin-& Erfassungstechnik“ den Ganzkörperscanner „Rotpunkt“ entwickelt.
Den Vorwurf der Abzocke weist Dr. Nieroth entschieden zurück. „Ab 500 Sommersprossen gewähren wir einen Bonus von 13,8 Prozent“. Wie reagieren betroffene Bürger? Elvira Rotstrang hat wunderbare rote Locken. Sie trägt ihr Haar schulterlang. Und um die Nase tummeln sich viele kleine Sommersprossen. Rotstrang ist bekannt durch ihre erotischen Bauchtanzvorführungen in den Eiscafès im Bergischen Land. „Das werde ich mir wohl nicht leisten können“, sagt sie traurig. „Ich werde wahrscheinlich nach Irland oder Schottland auswandern. Da gibt es ganz viele Rothaarige, da ist das ganz normal und es kostet nichts extra“. Das Thema wird uns sicher noch eine Weile beschäftigen.
Unser Buchtipp
„Die Farbe Rot im Wandel der Zeit oder Hühneraugenbildung im sitzen“
Autor: Dr. Hannes Nieroth, Staatssekretär im Sozialministerium und Abteilungsleiter der Arbeitsgruppe „Kreativ mit roten Fingerfarben auf blass rotem Grund“.
Eine vergleichende Studie zwischen dem südlichen Moldawien und dem Landkreis Dillenburg,
748 Seiten mit 193 meist roten Abbildungen. Erschienen im Rotkehlchen-Verlag. Als Sonderedition mit rotem Lesezeichen. Ausgezeichnet mit dem „Roten Flatterband“ des Lesezirkels Rothenburg.
Foto: © portrait of a German girl, CC BY-SA 2.0