In Overath treffen sich, wie Radio Berg meldet, am heutigen Mittwochabend zwischen 18 und 20 Uhr über 120 Bürgermeister, Kämmerer, Landräte und Kommunalpolitiker zum ersten “kommunalen Finanzgipfel”. Sie wollen ein Bündnis gründen und sich gemeinsam dagegen wehren, dass ihnen für kommunale Belange viel zu wenig Geld zur Verfügung steht.
Die Idee zu diesem Treffen hatte laut Radio Berg der Overather Ratsherr Hans Schlömer, nachdem der seit Jahren beobachtet hatte, dass der Stadt das Geld fehlt: “Wir haben da alles mögliche versucht, dass es mal besser wird und haben letztendlich festgestellt: Alles Sparen hat irgendwann auch mal eine Grenze – letztendlich bekommen wir einfach zu wenig Geld. Und haben dann gesagt: Wir müssen auch mal nach oben gucken und da mal deutlich sagen, dass bestimmte Dinge nicht mehr funktionieren. Unsere Idee war, wenn wir das alleine tun, nützt das nichts. Es funktioniert dann, wenn das sehr viele Kommunen tun, auch überparteilich, wenn sich alle einig sind, dass sich was ändern muss.” Eingeladen zu dem Treffen haben Fraktionen, nicht aber die Bürgermeister oder Kämmerer aus dem Kreis.
Das Aktionsbündnis will Forderungen an die Landesregierung entwickeln. Es will sich dafür einsetzen, dass das System, wie Kommunen ihre Aufgaben finanzieren, grundsätzlich überarbeitet wird. Die Einladung zum kommunalen Finanzgipfel wurde von Bürgermeister Bleek an die Fraktionen weitergeleitet. Ob Rainer Bleek selbst an dem Treffen wird teilnehmen können, stand bei Veröffentlichung noch nicht fest. Aus der Wermelskirchener Kommunalpolitik besuchen auf jeden Fall Henning Rehse von der WNKUWG das Treffen in Overath, Heike Lehmann von der CDU sowie Jürgen Manderla und Stephan Theil von der FDP.