so führte Michael Dangel vom Kunstverein die Ausstellung „Oliver Koch- Die Kunst der visuellen Filmgestaltung…Vom Entwurf zum fertigen Szenenbild“ ein. Und es ist Kunst – digitale Bühnenbildnerkunst um genau zu sein.
Wenn der Drehort nicht die gewünschte Atmosphäre erzeugen kann, die zu einem perfekten Szenenbild fehlt, dann benötigt der Regisseur die Arbeit von Oliver Koch. Oliver Koch ist VFX Matte Painter und Supervisor. Er kreiert die nachträglich eingefügten visuellen Effekte in Filmproduktionen. Filmszenen, die u.a. vor einer unvollständigen Greenscreen gedreht wurden, werden von ihm nachbearbeitet und aufgewertet. Mithilfe von Fotos der Original Locations ist er in der Lage, eine gewünschte Szenerie so „zusammenzubasteln“, dass ein äußerst realistisches Szenenbild entsteht.
Seine Arbeit, beispielsweise in der Sat 1 Produktion von „Jack the Ripper“ oder in der HBO Serie „Game of Thrones“, ist nicht zu erkennen. Ja, richtig gelesen: Die nachträglich eingefügten visuellen Effekte sind nur dann herausragend, wenn sie eben nicht als nachträglich eingefügte visuelle Effekte erkennbar sind.
Die Ausstellung im Markt 9 präsentiert einzelne Produktionsschritte, die sowohl auf Monitoren mit bewegten Bildern, als auch auf Szenenfotos zeigen, wie 2D-Elemente und 3D Elemente kombiniert werden, um schließlich das gewünschte Szenenbild entstehen zu lassen …
Viel mehr sei an dieser Stelle nicht verraten!
Diejenigen, die mehr sehen und wissen möchten, sollten die sehenswerte Ausstellung, die einen kleinen Einblick hinter die Film und Game Special Effects gewährt, selbst besuchen.
Diese Vernissage ist der Auftakt einer vom Kunstverein Wermelskirchen organisierten „Special Edition“-Ausstellungsreihe genannt „Junge Kunst am Markt 9“, die weitere hochinteressante Ausstellungen in Aussicht stellt!
Die Öffnungszeiten in Markt 9 sind immer Sonntags und Mittwochs von 15 bis 17 Uhr und nach tel. Vereinbarung.
Mehr Künstlerinfos unter: http://oliver-koch.blogspot.de/
