Alle fünf Jahre findet in NRW die Landtagswahl statt. Dieses Jahr am 14. Mai 2017. Nur vier Monate später, am 24. September 2017, folgt die Bundestagswahl. Der NRW-Landtagswahl wird dabei eine Signalwirkung für die Bundestagswahl zugesprochen. Konkreter geht es dabei um die „Alternative für Deutschland“ (AfD), die in NRW mit ca. 4.200 Mitgliedern ihren größten Landesverband hat. Deswegen dürfte gerade diese Landtagswahl besonders wichtig für Parteivorsitzende Petry und den Einzug der AfD in den Bundestag sein. Aus diesem Anlass veröffentlicht die Zeitschrift „Lotta“ nun eine neue Sonderausgabe unter dem Titel „Keine Alternative. Ein Einblick in das Wirken und Innenleben der ‚Alternative für Deutschland‘“.
Der Fokus liegt auf dem politischen Kurswechsel der AfD, die hier als „politisches Chamäleon“ bezeichnet wird. Angefangen hat die AfD 2013 mit dem Vorsitzenden Bernd Lucke als „wirtschaftsliberale und rechtspopulistische Anti-Euro-Partei“. Mitte 2015 wurde Lucke gestürzt und Frauke Petry wurde zur neuen Vorsitzenden gewählt. Damit einher geht auch ein Kurswechsel in vielen Politikfeldern. Alexander Gauland, stellvertretender Vorsitzender, beginnt diesen mit der Ausrufung der AfD „zur Partei der ‚kleinen Leute‘“. In der 34 Seiten umfassen- den Ausgabe wird der Wandel in den gesellschaftsrelevanten Themen der Partei dargestellt. So geht es zunächst ganz allgemein um die Sozialpolitik der AfD. Spezieller geht es dann unter anderem um Familien-, Asyl- und Bildungspolitik. Des Weiteren finden sich auch Informationen über die Beziehung der AfD zu weiteren Organisationen, wie PEGIDA oder der Identitären Bewegung. Ein Artikel zur Arbeit der „Junge Alternative“ findet ebenfalls Platz.
Ein zweiter Fokus liegt anlässlich der NRW- Landtagswahl auf dem Landesverband der AfD in NRW. In Umfragen wird ein Wahlergebnis von ungefähr zehn Prozent für die AfD prognostiziert. Unter dem Titel „Tief gespalten“ werden die verschiedenen parteiinneren Konflikte des Landesverbandes dargestellt. Dabei geht es insbesondere um den Landesvorsitzenden Marcus Pretzell, der im späteren Verlauf detaillierter vorgestellt und dem zweiten Landesvorsitzenden Martin Renner gegenübergestellt wird.
Die Sonderausgabe ist erhältlich unter: