Freier Eintritt für Flüchtlinge in die Museen des Landschaftsverband Rheinland (LVR)
Der Landschaftsverband Rheinland möchte die gesellschaftliche Integration von Flüchtlingen unterstützen. Über die LVR-Museen deutsche bzw. rheinische Geschichte und Kultur zu vermitteln, kann ein wichtiger Baustein zur Integration sein. Daher wird allen Flüchtlingen nach Vorlage einer entsprechenden Bescheinigung (BüMA, Aufenthaltsgestattung, Duldung) ab August 2015 freier Eintritt in die LVR-Museen gewährt.*
Als Träger von insgesamt 19 Museen bzw. Kultureinrichtungen setzt der LVR Eintrittspreise für seine Museen nach eigener Maßgabe fest. Um niemanden auszugrenzen oder zu benachteiligen, achtet der Verband dabei stets auf eine niedrigschwellige Preisgestaltung, die es möglichst vielen Menschen ermöglicht, die LVR-Museen zu besuchen. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren haben in den LVR-Museen generell freien Eintritt, ebenso wie Menschen, die vom LVR Eingliederungshilfe erhalten. Für weitere Gruppen bietet der LVR ermäßigte Eintritte, z.B. Menschen mit Behinderungen, Auszubildende, Studierende oder für Hartz IV-Empfänger aus den jeweiligen Kommunen, sofern diese Inhaber eines kommunalen Sozial-Ausweises, -Passes o.ä. sind.
Die LVR-Museumsjahreskarte ermöglicht den Besuch aller LVR-Museen für ein komplettes Jahr zum Preis vor 25 € (Einzel) bzw. 35 € (Partner).
* Für den freien Eintritt ist die Vorlage einer amtlichen Bescheinigung erforderlich.
Auch für Begleitpersonen, die die Flüchtlinge betreuen, ist der Eintritt frei. (Max 2 Personen pro Gruppe)
In der näheren Umgebung befinden sich beispielsweise das Landesmuseum Bonn, das Freilichtmuseum in Lindlar, das Industriemuseum Gesenkschmiede Hendrichs in Solingen, das Industriemuseum Textilfabrik Cromford in Ratingen, das Industriemuseum Papiermühle Alte Dombach in Bergisch-Gladbach oder das Industriemuseum Kraftwerk Ermen & Engels in Engelskirchen.
(Das Beitragsfoto zeigt die ehemalige Baumwollspinnerei Ermen & Engels in Engelskirchen.)