“Das Rheinland setzt ein starkes Zeichen!”

Gestern haben wir hier einen kurzen Beitrag v0n Radio Berg zur Gründung der Metropolregion Rheinland e.V. veröffentlicht. Dabei ging es im wesentlichen darum, daß auch das Bergische Bestandteil der Metropolregion ist. Heute hat der Waterbölles, das kommunalpolitische Forum für Remscheid, einen ausführlicheren Bericht über die Gründung veröffentlicht. Wir publizieren diesen Bericht mit freundlicher Genehmigung des Waterbölles:

“Das Rheinland setzt ein starkes Zeichen!”

Im Beisein der Regierungspräsidentinnen von Düsseldorf und Köln, Anne Lütkes und Gisela Walsken, wurde gestern in Düsseldorf der Verein Metropolregion Rheinland e.V. aus der Taufe gehoben. In der Turbinenhalle der Stadtwerke Düsseldorf unterzeichneten Vertreter von Kommunen, Kreisen, der Städte-Region Aachen, des Landschaftsverbandes Rheinland und der Handwerks- sowie Industrie- und Handelskammern die Satzung und bekundeten damit ihren Willen zu engerer Zusammenarbeit. Mit einer von den Handwerkskammern zur Verfügung gestellten zweiteiligen Torte wurden die Regionen anschließend auch bildlich zu einer Einheit zusammengeführt.

Der neue Vorsitzende, Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel, erklärte: „Die Landeshauptstadt Düsseldorf ist eine prosperierende Großstadt – vieles schaffen wir aus eigener Kraft. Aber noch mehr können wir erreichen, wenn wir regional zusammen arbeiten. Sei es bei der gemeinsamen Vermarktung oder im globalen Wettbewerb um Unternehmen und Arbeitsplätze. Unser Umland profitiert von der Wachstums-Lokomotive Düsseldorf und unsere Stadt kann sich optimal entwickeln, wenn sie sich auf das Potenzial der gesamten Region stützen kann.” Die Regierungspräsidentin Gisela Walsken und Anne Lütkes hatten die Vereinsgründung vorangetrieben, gemeinsam den Prozess begleitet, moderiert, die Steuerungsgruppe ins Leben gerufen sowie die Satzung, die Organisationsform und das Arbeitsprogramm vorbereitet. Lütkes freute sich gestern sehr, dass es nach langer Vorbereitung nun endlich losgehe. Ihr liegt besonders das Thema „moderne und ökologisch vertretbare Infrastruktur“ am Herzen: „Eine der wichtigen Aufgaben der neuen Metropolregion, ist der Erhalt von leistungsfähigen Verkehrssystemen, sowie der Ausbau von alternativen, nutzerfreundlichen und zukunftsfähigen Mobilitätsstrukturen im Sinne einer Multimodalität. Ein Beispiel könnte ein in der gesamten Region gültiges ÖPNV-Ticket sein.“ Regierungspräsidentin Gisela Walsken (Köln) ist begeistert über den Start der Metropolregion Rheinland: „Das Rheinland ist ein starker Wirtschaftsraum. Deshalb soll der neue Verein Metropolregion Rheinland die Kooperation zwischen zehn kreisfreien Städten und 13 Landkreisen stärken und die Zusammenarbeit mit den Industrie- und Handelskammern intensivieren. Das soll unsere Position in Europa und im internationalen Geschäft ausbauen.“

Zu den Vorstandsmitgliedern gehören außer Thomas Geisel u.a. Thomas Hendele (Landrat Kreis Mettmann), Henriette Reker (Oberbürgermeisterin Köln), Sebastian Schuster (Landrat Rhein-Sieg-Kreis), Jürgen Steinmetz (Hauptgeschäftsführer IHK Mittlerer Niederrhein) und Ulf Reichardt (Hauptgeschäftsführer IHK Köln).  Über die Idee dahinter hatte der Waterbölles bereits am 19. September 2016 ausführlich berichtet.

Die Rheinland-IHKs haben die Gründung der Metropolregion Rheinland e.V. in Düsseldorf in einer Pressemitteilung begrüßt: „Bereits seit 2009 setzen sich die sieben Industrie- und Handelskammern Aachen, Bonn/Rhein-Sieg, Düsseldorf, Köln, Mittlerer Niederrhein, Wuppertal-Solingen-Remscheid und die Niederrheinische IHK Duisburg für eine Metropolregion Rheinland ein.“ Das Rheinland als starke Marke habe beste Voraussetzungen, um im internationalen Wettbewerb um Menschen, Ideen, Ansiedlungen und Investitionen eine wichtige Rolle zu spielen. Michael Wenge, Hauptgeschäftsführer der Bergischen IHK, betont die Notwendigkeit des gemeinsamen Handelns: „Die Herausforderungen für die Wirtschaft im Rheinland lassen sich ohne intensive Zusammenarbeit aller Beteiligten nicht bewältigen. Besonders die Verkehrsinfrastruktur und das Standortmarketing können nur mit gemeinsamen Kräften erfolgreich gestemmt werden.“ Die rheinischen IHKs erhoffen sich nun, dass zügig arbeitsfähige und effiziente Strukturen geschaffen werden und der Verein bald sein Arbeitsprogramm 2017 und 2018 auflegt.“

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