Musik als Waffe. Das politische Lied während der Weimarer Republik und der NS-Zeit Vortrag, Sonntag, 5. Februar 2017, 15 Uhr, Tietz-Rödingen

Das LVR-Kulturhaus Landsynagoge Rödingen lädt ein: „Wie klangen NS-Kopien sozialistischer Arbeiterlieder? Was war ein typisches ‚Durch-halte-Lied‘ während des Krieges? 

Ein heute kaum noch bekanntes, aber hochinteressantes Thema wird hier anhand von zahlreichen Tonbeispielen im Rahmen eines Vortrages dargestellt: die Entwicklung des Kampfliedes und politisch motivierter Musik in der Weimarer Republik und während des Dritten Reiches. Mit der Schallplatte als einem der ersten modernen Massenmedien haben sich hier teils einzigartige historische Dokumente erhalten. 

Mit Hilfe von Original-Tonträgern aus der Zeit vor 1945 wird dieses Kapitel der Geschichte erzählt und durch den unmittelbaren Eindruck der Musik hörbar und erlebbar gemacht. Die dort ‚eingefrorene‘ Musik jener Epoche zeigt eindrücklich ihre emotionale Wirkung auf den Hörer und den Gebrauch der Kunst als Kampf-mittel in der täglichen politischen Agitation. 

Der Referent, Michael M. Lang, ist seit 1998 als Strafverteidiger tätig und besitzt neben einem großen Archiv mit originalen Schellack- Schallplatten viele hundert Stunden O-Töne. Er interessiert sich schon seit mehr als 30 Jahren für politische Musik der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und arbeitet u.a. mit dem Deutschen Rundfunk-Archiv zusammen.“ 

Ort: Mühlenend 1, 52445 Titz-Rödingen

Eintritt 3,– Euro (inkl. Besichtigung der Gebäude und der Dauerausstellung)

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