Im Internet surfen, Apps nutzen und Telefonieren gehört für junge Smartphone-Besitzer fest zum Alltag. Die meisten Dienste sind dabei aber kostenpflichtig und können schnell zu einer hohen Handyrechnung führen. Wie Jugendliche Kostenfallen frühzeitig erkennen und ihre Rechnungen im Blick behalten können, darüber berichtet www.handysektor.de in einem Themenspezial.
Augen auf beim Handyvertrag
Ein Smartphone für null Euro und dazu einen Rundum-Vertrag – das klingt verlockend. Doch oft beinhalten solche angeblichen Schnäppchen noch viele Zusatzkosten. Das Jugendportal Handysektor rät daher Jugendlichen in der Regel zu Prepaid-Karten. Diese haben den Vorteil, dass man sich nicht so leicht verschulden kann. Ob sich ein fester Vertrag lohnt oder nicht, sollte vorab mit den Eltern besprochen werden. Minderjährige dürfen sowieso keinen Vertrag alleine abschließen. Bei der Entscheidung helfen können unabhängige Tarifrechner im Internet. Zudem empfiehlt es sich, genau auf die Taktung (minuten- oder sekundengenau), die Minutenpreise sowie den Umfang von Flatrates und Freiminuten zu achten.
Vorsicht vor Sonderrufnummern
Besonders teuer sind Service- oder Sonderrufnummern wie 0900, 0180 oder 0137. Diese werden häufig für TV-Gewinnspiele, Casting-Shows oder Support-Hotlines genutzt. Doch Vorsicht: Die Preise für das Handynetz sind meist um ein Vielfaches höher als für das deutsche Festnetz. Manchmal gibt es neben der teuren 0180-Nummer auch alternative günstige Ortsrufnummern für Hotlines. Prüfen können Nutzer dies unter www.0180.info. Ansonsten gilt für Sonderrufnummern: Festnetz first! Vorsicht ist auch bei Premium-SMS geboten. Man erkennt sie an ihrer fünfstelligen Nummer, z. B. 55555 oder 77477. Eine solche SMS kann bis zu 9,99 Euro kosten.
10 Tipps gegen Kostenfallen
1. Es muss nicht immer das neueste Smartphone sein
2. Prepaid-Karten bieten den besten Kostenüberblick
3. Freiminuten sind nicht gleich Freiminuten
4. Flatrate bedeutet nicht unendliche Flatrate
5. Lange Vertragslaufzeiten verursachen in Summe hohe Kosten
6. Sonderrufnummern meiden
7. Vorsicht bei Premium-SMS
8. (Lock-)Anrufe mit verdächtigen Nummern nicht annehmen
9. Passwort für In-App-Käufe setzen
10. Drittanbietersperre aktivieren
Eine ausführliche Beschreibung der Tipps gibt es hier zum Nachlesen.
Erklärvideo und Infografik zu Kostenfallen
Um alle Kostenfallen im Blick zu behalten, hat Handysektor ein einfach verständliches Erklärvideo sowie eine Infografik veröffentlicht. Hier werden auch weitere Aspekte wie In-App-Käufe und Abofallen diskutiert. Das Erklärvideo gibt es hier zum Ansehen. Die Infografik zu versteckten Kosten steht hier zum Download bereit.
Das gesamte Themenspezial „Kostenfallen“ gibt es auf einen Blick unter: https://www.handysektor.de/themenmonate/kostenfallen
Handysektor bietet praktische Informationen zur sicheren Nutzung von Smartphones, Tablets und Apps. Mit aktuellen Nachrichten und Tipps unterstützt das werbefreie Angebot vor allem Jugendliche, aber auch Lehrkräfte bei einem kompetenten Umgang mit mobilen Medien. Die Webseite ist ein gemeinschaftliches Projekt der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) und des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest (mpfs). Die mecodia GmbH ist mit der Projektleitung beauftragt.
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